Mit allen Ehren
Erschossener Polizist wird am Samstag beerdigt
07.07.2016
Der 23-Jährige wird in seiner Heimat Kärnten mit allen Ehren begraben.
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Der bei einem Supermarktüberfall in Wien erschossene Polizist wird am Samstag in seiner Heimat Kärnten beerdigt. Ein polizeiliches Begräbnis mit allen Ehren für den 23-Jährigen ist vorgesehen, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio am Donnerstag zur APA. Um 10.00 Uhr wird es eine Messe in der Kirche St. Kanzian geben, im Anschluss findet die Beisetzung am Friedhof in Stein im Jauntal statt.
Auch Sobotka nimmt teil
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) werde am Begräbnis teilnehmen, sagte seine Sprecherin. Der Polizist war am Samstag im Einsatz von einem 49-jährigen Kriminellen in den Kopf geschossen worden. Am Dienstagabend erlag der 23-Jährige seinen Verletzungen.
Angeschossener Kollege war Volleyball-Ass
Der zweite bei der Schießerei getroffene Cop, ein Polizeischüler, liegt noch im Spital.
Marcus G. wird seinen 25. Geburtstag diese Woche im Krankenhaus feiern müssen. Der ehemalige Volleyball-Profi, der bei den hotVolleys begann, zum SG VCA Hypo Niederösterreich in Amstetten wechselte, im Nationalteam und sogar in der prestigeträchtigen Serie A in Italien spielte, wurde beim Einsatz in Penzing von zwei Kugeln getroffen: in den Oberschenkel und in die Hüfte. Der Polizeischüler ist außer Lebensgefahr; welche Folgen die Verletzungen für den sportlichen Wiener haben, ist noch nicht abzuschätzen.
"Magister" gibt Chauffeur-Fahrten zu
Der mutmaßliche Komplize gibt zu, dass er den Bosnier zum Tatort gefahren hat.
Allerdings will der arbeitslose Akademiker, der in ein Finanzstrafverfahren wegen Biodiesel verstrickt ist und der Blazenko K. bei sich als Untermieter wohnen hatte, den Bosnier nur zum Einkaufen in den 14. Bezirk gebracht haben. Dann wartete der 63-jährige Mag. Wolfgang A. in einem chinesischen Restaurant auf seinen Freund und will von der Schießerei nichts mitbekommen haben. Als die Cobra später an seiner Adresse in der Innenstadt auftauchte, hatte A. auch eine Waffe in der Hand, aber nur, weil er dachte, die Polizisten wären Einbrecher. Es gilt die Unschuldsvermutung.