Tigermücken übertragen gefährliche Krankheitserreger wie Zika, Dengue oder das Chikungunyafieber.
Vor 12 Jahren wurde die asiatische Tigermücke erstmals von Experten Bernhard Seidel auch in Österreich entdeckt. Diese Gelsen sind viel bissiger als die normalen, "sie beißen bis zu 30 Mal am Tag", so Seidel. Vor allem attackieren sie uns auch schon unter Tags.
- Schon jetzt fiese Stiche: So gefährlich wird der Gelsensommer 2024
- WHO schlägt Alarm: Dengue-Fieber breitet sich in Europa aus
Tigermücken übertragen gefährliche Krankheitserreger wie Zika, Dengue oder das Chikungunyafieber. Die Folge: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Im Extremfall kann ein Stich tödlich enden.
So früh wie noch nie
In Wien wurde die Tigermücke erstmals 2020 im südöstlichen Grüngürtel nachgewiesen. In diesem Jahr gab es bisher erst einen Fund, diesen aber schon im Mai und damit deutlich früher als in den vergangenen Jahren. „Das ist einzigartig“, so Sabine Walser vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15).
Die Expertin beruhigt aber. „Derzeit besteht in Wien kaum eine Möglichkeit, sich diese Krankheiten einzuhandeln. Es gibt keinen heimischen Wirt. Das heißt, Tigermücken können sich nur an einem infizierten Rückkehrer aus einem anderen Gebiet anstecken“, so Walser gegenüber dem ORF.