Zwölf Einbrüche in Wien, NÖ und dem Burgenland begangen.
Ein europaweit gesuchter Einbrecher ist vom Landeskriminalamt Wien ausgeforscht, daraufhin im Kosovo festgenommen und Ende Mai nach Österreich ausgeliefert worden. Das berichtete die Polizei am Dienstag in einer Aussendung. Der 38-jährige Beschuldigte hatte mehrere Einbrüche in Österreich verübt, auch aus Deutschland und der Schweiz gab es Auslieferungsbegehren.
Mit einem gestohlenen Fahrrad fuhr der Mann im Zeitraum von Juli 2015 bis März 2016 jeweils zu den Tatorten in Wien in Ottakring, Hernals und Döbling. Dort brach der Kosovare in den Nachtstunden in Wohnungen und Häuser ein, indem er Fenster aufbohrte. Zum Teil schliefen die Wohnungsinhaber, während der Einbrecher am Werk war, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer zur APA. Es habe sich offenbar um einen Profi gehandelt.
Auch im niederösterreichischen Hainburg und in Kaisersdorf im Burgenland schlug der Einbrecher auf diese Weise zu. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, forschte den tatverdächtigen Mann aus, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits ins Ausland abgesetzt hatte. Eine internationale Fahndung wurde angeordnet. Auslieferungsbegehren gab es auch aus Deutschland und der Schweiz, so Maierhofer.
Schließlich wurde der 38-Jährige im Kosovo festgenommen und am 24. Mai 2017 an Österreich ausgeliefert. Gegenüber den Beamten des Landeskriminalamtes gestand der Mann den Großteil der Taten. Die Schadenssumme der ihm angelasteten zwölf Einbrüche in Österreich beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Der Beschuldigte befindet sich derzeit in der Justizanstalt Josefstadt in Haft.