Auf eine besonders abscheuliche Weise rächte sich ein Nordafrikaner an seiner Ex-Freundin.
Die Rumänin wollte sich von dem jungen Algerier trennen, zu dem sie eine lockere Beziehung gepflegt hatte. Da brannten bei dem 22-Jährigen die Sicherungen durch. Die 28-jährige Anna-Maria S. (Name geändert) musste ein mehrstündiges Martyrium über sich ergehen lassen.
Kampf
In der Nacht auf den 12. August rief Amine T. an, er wolle sich umbringen, da er so sehr unter der Trennung leide. Wollte er ihr damit ein schlechtes Gewissen machen, um sie in seine Wohnung im 3. Bezirk zu locken? Zum „Reden“ gingen sie auf sein Zimmer. Ganze fünf Stunden hielt er sie dort anschließend fest. Er trat ihr gegen die Brust und ins Gesicht, schlug mit einer Bierflasche auf ihren Kopf und flüsterte dazwischen „I will kill you“, sollte sie schreien.
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Mordversuch
Erst, als er zu einem Stanley-Messer griff, realisierte die 28-Jährige, dass es wirklich um Leben oder Tod ging. Es folgte ein Überlebenskampf, bei dem er ihr die Haare abschnitt und ihr tiefe Wunden im Kopfbereich, an den Armen und den Füßen zufügte. „Er wollte mir die Kehle durchschneiden. Ich konnte aber meine Jacke um den Hals wickeln. Dann gab ich ihm einen Tritt und flüchtete blutüberströmt aus der Wohnung.“ Zu ihrem Glück hatte er den Schlüssel innen stecken gelassen.
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Blut
Ein Nachbar alarmierte die Polizei. Die Ambulanz brachte die Rumänin ins Krankenhaus. Sie verlor zwei Liter Blut. Der Algerier verletzte auch sich selbst – mit einem Küchenmesser stach er sich in die Brust. Er wurde noch nicht einvernommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(lae)