Attacke auf Stadtrat

Ex-ÖSV-Star sorgte mit Klima-Klebern für Eklat

16.05.2024

Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky wurde von der Letzten Generation öffentlich verbal attackiert. Wegen der Länder-Blockade im EU Renaturierungsgesetz ging Ex-Skiprofi Julian Schütter voll auf Konfrontation: "Unterstützung für Renaturierungsgesetz - ja oder nein?" 

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© Letzte Generation Österreich
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Gerade hatte Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky die Veranstaltung "Wien New Deal" im Zuge der Wiener Klima Biennale eröffnet, da meldete sich plötzlich Julian Schütter (26) zu Wort. Der ehemalige Skiprofi verlautbarte aus dem Publikum: „Österreichs Umweltlandesräte blockieren gerade unsere Überlebenschancen auf europäischer Ebene, Herr Czernohorszky.“ Dann wies er auf einen kürzlich vom WWF veröffentlichten Brief hin, in dem 170 österreichische Wissenschafter dagegen aufbegehren.

WWF Brief zu Green Deal

"Das EU-Renaturierungsgesetz, ein Kernstück des EU Green Deals und Meilenstein im europäischen Klima- und Biodiversitätsschutz, scheitert gerade an der geschlossenen Blockadehaltung der österreichischen Bundesländer. Nur ein einziger Umweltlandesrat, der seine Position ändert, würde es dem Umweltministerium verfassungsrechtlich ermöglichen, dafür zu stimmen und eine Mehrheit herzustellen", so Schütter.

Schütter voll auf Konfrontation

"Werden Sie das Renaturierungsgesetz ab jetzt aktiv unterstützen - ja oder nein?", ging der einstige Skifahrer schließlich auf Konfrontationskurs. Czernohorszks Reaktion: "Es ist kompliziert". Die Letzte Generation, für die sich der Schütter schon länger stark macht, war mit dieser Antwort nicht zufrieden. "Ich werde nicht freiwillig zulassen, dass diese Veranstaltung mit Ihnen fortgesetzt wird, Herr Czernohorszky, bis wir eine Antwort bekommen", setzte Schütter noch eins drauf - und verließ daraufhin sogar für kurze Zeit die Veranstaltung. 

© Letzte Generation Österreich

Der Letzten Generation nach zementiert Czernohorszkys Blockadehaltung die Untätigkeit der Regierung in der eskalierenden Klimakrise. Die Stimme des Umweltstadtrats würde demnach von besonders großer Bedeutung sein. 

Schütter und die Letzte Generation

Es war nicht das erste Mal, dass Schütter die Letzte Generation öffentlich unterstützte. Erst vergangenen Februar wurde er von der Polizei weggetragen, als er gemeinsam mit Klimaklebern ins Parlament eindringen wollte.  

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