Umweltmediziner Hutter im oe24-Interview über Hitze-Belastung, eine Hitze-Siesta (Mittagsruhe) und weitere Tipps, die bei Gluthitze helfen.
Die Hitze in Österreich ist für viele Menschen kaum mehr zu ertragen. Über 36 Grad kochen heute im Osten Österreichs – die Gluthitze plagt viele.
Hans-Peter Hutter ist Oberarzt, Umweltmediziner an der Med Uni Wien und sagt im oe24-Interview: „Eine Siesta, also eine Ruhephase während der größten Hitze des Tages, ist in einigen Berufen sinnvoll.“ In anderen Berufen , wie etwa auf der Baustelle, müsste man für genug Abkühlung sorgen – mit Räumen zum Abkühlen, mit Schatten, kühlenden Getränken.
„Extrem überhitzt“
Die Bauarbeiter sind der Hitze ausgesetzt – die Kabine eines Krans sei im Hochsommer „extrem überhitzt“. Hutter sagt: „Da wird das Arbeiten gefährlich, weil man weniger rasch reagiert, die Konzentration nachlässt.“
"Arbeiten in der Hitze ist gefährlich"
Warnung. Hutter rät Unternehmen dazu, das Thema „Hitze wirklich ernst zu nehmen.“ Seit zehn Jahren mahne er – „es wird eher noch heißer“. Hutter sorgt sich, dass „die Hitze rascher zunimmt, als wir Lösungen und Schutzmaßnahmen finden“.
Es brauche kühle Räume, Außenjalousien, Ruhephasen und das neue Bewusstsein:„Arbeiten in allzu großer Hitze ist gefährlich.“