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Polizei: Es war Vorsatz

Explosion in Wien: 
Mieter droht lebenslang

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Eine Hausexplosion sieht nach einem Suzid-Versuch aus, doch ein Fremder starb: Mord.

In seinen Einvernahmen verstrickte sich Anton S. (55) in Widersprüche: Er ist jener Mieter, der aus seiner Wohnung an der Hernalser Hauptstraße delogiert werden sollte und deshalb das halbe Haus in die Luft jagte – es gilt die Unschuldsvermutung.

Bei der Explosion starb der Hausverwalter Hermann S. (64), der mit seiner Frau, einem Gerichtsvollzieher und einem Schlosser die Delogierung durchführen wollte. Das Quartett stand vor der Wohnungstür, als es von der Detonationswelle voll getroffen wurde.

Motiv

Die Polizei geht inzwischen von einer vorsätzlichen Tat aus. Mehr noch: Vieles spricht für den Versuch eines erweiterten Selbstmords durch Anton S. Er wollte sich umbringen und nahm in Kauf, dabei ­andere mit in den Tod zu ­reißen. Bestätigt sich dies, droht Anton S. eine Mord­anklage. Wie im Parallelfall am Hohen Markt 2014.

Der Verursacher bekam die Höchststrafe: lebenslänglich.

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