Ausnahmezustand in Nobelort Klosterneuburg: 700 Gäste sorgten für Chaos.
So etwas hatte Wiens Nobelvorort Klosterneuburg noch nicht gesehen: Am Samstagabend versammelten sich rund 700 Partygäste vor dem Haus in der Weidlinger Straße 26. Anlass war eine Facebook-Party. 80 Polizisten waren im Einsatz, um die Feier in den Griff zu bekommen und die Bewohner des Hauses zu schützen.
Jetzt spricht zum ersten Mal Max, der Veranstalter
In einem Interview bedauert er, dass die Party ausgeartet ist. Zunächst habe er mit etwa 80 Personen gerechnet - auch wenn es 200 gewesen wären, hätte er die Feier veranstaltet, so der 16-Jährige. Dass es dann so viele wurden, hätte er niemals gedacht. Vorbild für die Aktion war übrigens ein US-Film und die Tatsache, dass er "sturmfreie Bude" hatte, wie er hier im Video sagt:
Max hatte neun Tag zuvor zur Party aufgerufen. Innerhalb von 24 Stunden hatten sich 1.600 Besucher angemeldet. Die Mutter des Teenagers packte die Panik. Sie engagierte einen Sicherheitsdienst und alarmierte die Polizei.
Krawall-Party
Ihre Angst war berechtigt. Denn obwohl die Party zwei Mal von ihrem Sohn via Facebook abgesagt wurde, kamen trotzdem 700 ungebetene Gäste. Und sie hatten Lust auf Krawall. „Es wurde ein Platzverbot ausgesprochen. Um die Villa zu schützen, wurde sie mit Scherengittern abgesperrt“, erzählt Einsatzleiter Oberstleutnant Gerhard Schmelzer.
Aber die alkoholisierten Jugendlichen wichen auf die andere Straßenseite aus und randalierten auf der gegenüberliegenden Baustelle. „Bierflaschen wurden als Wurfgeschosse benutzt. Sie deckten sich auf einer Tankstelle damit ein, deswegen wurde die gegen 21 Uhr geschlossen“, so der Einsatzleiter.
Via Megafon zum Sturm auf das Haus aufgerufen
Zu eskalieren drohte die Situation, als plötzlich mit einem Megafon zum „Sturm auf das Haus“ gerufen wurde. 40 Polizisten bildeten eine Kette, um das zu verhindern. „Es war für mich als Einsatzleiter heikel, durch die aufgebrachte Menge zwei bis drei Beamte zu schicken, um zu deeskalieren. Einen Schlag mit der Bierflasche kann man da leicht abbekommen“, so Gerhard Schmelzer.
Im Mai 2012 sorgte für Aufsehen:
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.
© Screenshot: Facebook
Über 700 Teilnehmer folgten dem Facebook-Aufruf zur Riesen-Sause in Wien Brigittenau.