Der Hagel-Flug der AUA-Maschine von Mallorca nach Wien am 9. Juni wird nun auch die Staatsanwaltschaft beschäftigen.
173 Passagiere und vier Flugbegleiter waren an Bord der Maschine, die mitten in einen Hagelsturm flog und daraufhin ihre Nase verlor. Die Cockpit-Scheibe wurde ebenfalls komplett zerstört, sodass der Pilot ohne Sicht landen musste.
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Zwar wurde bei dem Flugmanöver niemand verletzt, dennoch beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung mit der Causa. Für den Piloten bedeutet das: bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe.
Bislang richtet sich die Anzeige gegen Unbekannt. Laut Medienberichten rechnet die Fluggesellschaft damit, dass der Pilot dabei in den Fokus geraten könnte. Eingereicht habe die Anzeige wohl der Wiener Anwalt Wolfgang List, so Medienberichte.
Passagiere in lebensbedrohliche Lage
Der Pilot hätte mit dem Flug in die Gewitterzelle die Passagiere in eine "akut lebensbedrohliche Lage" gebracht. Und das, obwohl der Flugmeteorologe "Gewittergefahren mit Hagel für die Region Hartberg" angesagt hatte.
Die AUA untersuche den Fall bereits intern. Der betroffenen Piloten sind derzeit wohl nicht im Dienst. Der 23 Jahre alte Flieger wird repariert werden und soll so schnell wie möglich wieder zum Einsatz kommen. Bisher ist aber unklar, wann der erste Flug wieder geplant ist.