Experten am Boltzmann-Institut sollen jetzt herausfinden, wie Jennifer V. ums Leben kam.
Eine erste Leichenbeschau in Innsbruck ergab, wie berichtet, keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Zu lange, nämlich 58 Tage, war die Tote im Inn getrieben. Obwohl es ebenso keine Hinweise auf einen Selbstmord gibt, wurden die Hauptverdächtigen (zuerst ihr Ehemann, dann der Schwiegervater der zweifachen Mutter) vom Gericht wieder auf freien Fuß gesetzt.
Doch der Staatsanwalt in Innsbruck gibt nicht auf. Erstens legte er Beschwerde gegen die Enthaftungs-Entscheidung des Gerichts ein. Und zweitens – das bestätigt der Star-Anwalt der Familie von Jennifer V., Werner Tomanek, gegenüber ÖSTERREICH – wurden die sterblichen Überreste der 26-Jährigen nach Graz auf das Ludwig-Boltzmann-Institut überstellt.
Dort soll eine zweite, tiefergehende Obduktion stattfinden. Kurzfristig sah es so aus, als ob die Hinterbliebenen der aus München nach Wörgl zugewanderten Serbin ein Privatgutachten leisten müssten, um feststellen zu lassen, ob Jenny etwa mit Gewalt unter Wasser gehalten, ertränkt und somit ermordet wurde.