2004 war eine 27-jährige Anhalterin vergewaltigt und erwürgt worden.
Nach der Festnahme eines 40-jährigen rumänischen Fernfahrers im Fall der beiden getöteten jungen Frauen in Kufstein und Endingen soll nun auch ein Verbrechen in Rumänien überprüft werden. 2004 war dort eine 27-jährige Anhalterin vergewaltigt und erwürgt worden, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch unter Berufung auf die zuständige rumänische Staatsanwaltschaft.
Die Tat hatte sich laut dpa in einem Wald bei Vaslui nahe der Grenze zu Moldau ereignet. Das Verbrechen sei den Taten im Tiroler Kufstein und in Endingen bei Freiburg in Deutschland sehr ähnlich. Der 40-Jährige stamme ursprünglich aus der Gegend um Vaslui, hieß es. Zuletzte lebte und arbeitete der Verdächtige in der Umgebung von Freiburg. Er war Ende vergangener Woche festgenommen worden.
Speichelprobe
Maut-Abrechnungsdaten aus Kufstein und die Tatwaffe brachten die Ermittler letztendlich auf die Spur des Fernfahrers. Der Abgleich einer Speichelprobe des Rumänen mit DNA-Fragmenten des Täters, die an beiden Opfern gefunden worden waren, brachte den Ermittlern den notwendigen Beweis, um den Mann festzunehmen.
Die 27-jährige Deutsche war am 10. November, vier Tage nach ihrem Verschwinden, tot in einem Waldstück nahe ihrem Wohnort gefunden worden. Die Frau wurde vergewaltigt und umgebracht. Die Leiche der Französin, die aus der Gegend von Lyon stammte und im Rahmen eines Auslandssemesters in Kufstein studiert hatte, war am 12. Jänner 2014 von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau als vermisst gemeldet. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn.
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