Aufreger-Statistik

Familiennachzug: So viele Syrer und Afghanen kommen wirklich

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So viele minderjährige Syrer - nämlich 6.770 Syrer allein im Vorjahr - und Afghanen kamen wirklich nach Österreich. Das geht aus einer brandaktuellen Asylstatistik hervor.

Wien. Der Familiennachzug von Flüchtlingen wird vor allem in Wien zum immer größeren Problem. Erst letzte Woche veröffentlichte das Innenministerium neue Asylstatistiken. Dabei zeigt sich: Die größte Gruppe sind derzeit Kinder bis sieben Jahren.

Insgesamt wurden im ersten Jahresdrittel 9.173 Asylanträge gestellt, 33 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Nicht weniger als 4.840 waren von Minderjährigen. Gleich 5.671 Asylanträge kamen von Syrern. Klar dahinter folgen Asylsuchende aus Afghanistan mit 933 Anträgen. Bürger beider Nationen haben unverändert gute Chancen auf Asylgewährung. Die Positivquote bei Syrern lag heuer bei 66 Prozent, bei Afghanen bei 47 Prozent. Gut 10.000 Menschen erhielten insgesamt Asyl, subsidiären Schutz oder einen humanitären Aufenthaltstitel.

So viele Kinder kommen nach Österreich

Wie viele Kinder wirklich im Zuge des Familiennachzugs nach Österreich kommen, zeigt nun eine parlamentarische Anfrage an das Innenministerium, die oe24 zugespielt wurde. Demnach kamen alleine 2023 exakt 6.770 minderjährige Syrer nach Österreich. Die Anzahl hat sich damit im Vergleich zum Jahr davor verdreifacht und gegenüber 2021 sogar fast vervierfacht.

Familiennachzug
© zVg

Im Vergleich dazu kommen weit weniger minderjährige Afghanen nach Österreich. 2023 waren es 210, im Jahr davor mit 229 nur unwesentlich mehr.

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