Ersatzstrafe

Farb-Anschlag auf Klimt-Bild: Klima-Aktivisten mussten in Haft

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Drei Klima-Aktivisten der Letzten Generation mussten am Montag Ersatzfreiheitsstrafen antreten.

Wien. Im November 2022 hatten Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" im Wiener Leopold Museum das Gemälde "Tod und Leben" von Gustav Klimt mit Öl überschüttet.

Am Montag mussten nun mit Maximilian Schoissengeyer, Bernhard Schaller und Lorenz Trattner drei Klima-Aktivisten Ersatzfreiheitsstrafen im Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände antreten.

"Kann es kaum glauben"

“Ich kann es kaum glauben, dass Menschen wie ich, die vor dem drohenden Klimakollaps warnen, eingesperrt werden und nicht die, die uns so nahe an diesen Abgrund geführt haben”, wird Lorenz Trattner in einer Aussendung der Letzten Generation zitiert. Er klebte sich unter anderem im November 2022 an das Schutzglas von Gustav Klimts “Tod und Leben”.

 

 

 

Wie Trattner konnte auch Maximilian Schoissengeyer (27) seine Strafen nicht bezahlen – und wollte es auch nicht: “Ich hätte mein persönliches Umfeld um Hilfe bitten oder einen Spendenaufruf starten können, um damit die Geldstrafe zu bezahlen. Das wollte ich aber nicht, denn Menschen sollen sehen, dass man für seine Zukunft auch etwas versuchen muss und geben soll. In meinem Fall sind es Geldstrafen für Proteste, und nun auch 20 Tage Haft. Mir ist klar, dass nicht jede und jeder bereit ist, so weit zu gehen. Aber ich möchte es schwerer machen, dass Menschen sagen können, warum soll ich etwas machen, sonst nimmt ja auch niemand etwas auf sich.“ Schoissengeyer befindet sich ebenfalls seit Montag in Haft.

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