Fäuste & Festnahmen

Fasching - Massenschlägereien und Vandalismus

28.01.2008

Statt Konfetti hagelte es dieses Wochenende bei Faschingsfeiern Fäuste. Verletzte mussten in Spitäler, einige Schläger-Narren ins Gefängnis.

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© APA
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Der Faschingsumzug endete mit purer Gewalt: In Hard in Vorarlberg hatten 15.000 Menschen friedlich die närrische Zeit gefeiert, bis einige Teilnehmer in der Nacht zum Sonntag die Kontrolle verloren. Im Ortszentrum kam es zu Scharmützeln zwischen hundert Jugendlichen, verfeindete Gruppen begannen mit Schlägereien. „Als wir eintrafen, haben sich die Raufbolde zusammengetan und sind auf uns losgegangen“, so Dietmar Sieber von der Polizei Hard, die mit 30 Mann im Einsatz war. „Das aggressive Vorgehen gegen die Exekutive hat uns überrascht“, ärgert sich der Beamte.

Alkohol
Tatsächlich scheinen viele der Gewalttäter zuvor reichlich selbst mitgebrachten Alkohol getankt zu haben. Die Bilanz der Prügel-Orgie: elf Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstands gegen die Staatsgewalt, ein zerstörtes Polizeiauto. Zwei Schläger mussten ins Spital, fünf wurden festgenommen.

Metalldorn
Ähnlich rabiat ging es am Wochenende in Kärnten zu. Auch hier eskalierten zu später Stunde mehrere Faschingsfeiern: Fünfmal musste die Polizei deshalb ausrücken. In Ferlach endete ein Faschingsball für einen 18-Jährigen mit einer gebrochenen Nase. In Hermagor wurde ein Steirer verletzt, als ihm ein Unbekannter einen Metalldorn ins Gesäß rammte und in Villach gingen etliche Jugendliche am Hans-Gasser-Platz aufeinander los. Auch hier gab es Verletzte, ebenso wie in einem City-Lokal, wo die Faust eines Gastes beim Faschingsumtrunk im Gesicht des Kellners landete.

Verwüstung
Spätestens wenn die Anzeigen der Polizei eintrudeln, wird den Gästen einer Faschingsparty in Gattendorf (Bgld.) das Lachen vergehen. Die verkleideten Burschen zogen eine Spur der Verwüstung durch die Gemeinde: Zuerst schlugen sie mit Golfschlägern alle Fenster der Kantine des Sportplatzes ein. Dann rissen sie ein Fußballtor aus der Verankerung. Zum Abschluss ihres Amoklaufes setzten die Burschen noch Bau­material in einem Haus in Brand. Der Sachschaden: 15.000 Euro.

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