Nach Horror-Unfall

Fasslabend: "Dachte, jetzt ist es aus"

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Ex-Verteidigungsminister erleidet komplizierten Bruch: Schon mehrere OPs.

Der frühere Verteidigungsminister Werner Fasslabend liegt weiter im AKH Wien. Der linke Fuß ist schwer lädiert. Seine Frau Martina gibt ihm Halt.

Die Bilder vom Crash-Wagen lösten einen Schock aus. Sie zeigen die ganze Dramatik des Unfall-Horrors von Ex-Verteidigungsminister Werner Fasslabend. Im ÖSTERREICH-Interview spricht er erstmals darüber: „Es ist ein kleines Wunder, dass nicht mehr passiert ist.“ Es gehe ihm jetzt zwar schon besser, aber es stehen noch mehrere Operationen an. Fasslabend erlitt einen komplizierten Bruch des linken Unterschenkels.

Es war auf dem Heimweg vom „Ball der Offiziere“ in der Wiener Hofburg. Samstag gegen drei Uhr früh scherte auf der Bundesstraße 9 zwischen Petronell und Bad Deutsch-Altenburg der schwarze BMW des früheren ÖVP-Politikers plötzlich aus, überschlug sich, raste gegen einen Baum und blieb auf dem Dach liegen.
Der 67-Jährige wurde im Beinbereich eingeklemmt und musste mit einer Bergeschere herausgeschnitten werden. Seine Gattin Martina (54), die am Beifahrersitz angegurtet saß, konnte sich selbst befreien und aus dem Wrack klettern. Sie erlitt nur leichte Blessuren.

Schwerer Unfall von Fasslabend

Fasslabend mindestens noch eine Woche im AKH
Gattin Martina, auch Präsidentin des Kinderschutzvereins „Möwe“, ist auch jene Person, die dem Ex-Minister jetzt den größten Halt gibt. Sie besucht ihn regelmäßig im Spital. Fasslabend wird vermutlich noch eine Woche im Spital bleiben müssen. Ob er Bälle wieder besuchen wird? Fasslabend: „Ich bin zuversichtlich.“
 

"Ich sah den Baum, wie er näher kam"

ÖSTERREICH: Herr Fasslabend, Sie befinden sich immer noch im Spital. Wie geht es Ihnen?
Werner Fasslabend: Mir geht es deutlich besser. Ich habe noch mehrere Operationen, bis mein lädierter linker Fuß wieder hergestellt ist. Ich bin heute früh erst operiert worden, meine Stimme ist noch belegt.

ÖSTERREICH: Welche Verletzungen haben Sie?
Fasslabend: Es ist ein offener Bruch an Waden- und Schienbein. Daher etwas komplizierter.

ÖSTERREICH: Wie lange werden Sie noch im Spital sein?
Fasslabend: Ich schätze, eine Woche noch. Es hängt davon ab, wie viele Eingriffe noch notwendig sind. Natürlich ist das eine große Belastung für den Körper.

ÖSTERREICH: Wenn man die dramatischen Bilder vom Unfallauto sieht, kann man von Glück reden, dass nicht mehr passiert ist.
Fasslabend: Ich hatte Sekundenschlaf. Wie ich die Augen aufmachte, war ich bereits mit dem Auto am Straßenrand, sah noch die Begrenzungslinien und den Baum auf mich zu kommen. Ich dachte, es ist aus. Keine Chance mehr. Dass nicht mehr passiert ist, ist eine kleines Wunder.

ÖSTERREICH: Haben Sie noch versucht, den Wagen herumzureißen?
Fasslabend: Ich kann nicht sagen, ob ich noch eine Lenkbewegung gemacht habe. Ich habe mich nachher nur gewundert, dass ich noch bei Bewusstsein war.

ÖSTERREICH: Was gibt Ihnen Halt?
Fasslabend: Meine Gattin besucht mich im Spital und baut mich auf. Ein Lob auch an die Spitzenärzte hier.

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