Rasche Lösung

Feinstaub: Rebellin will Fahrverbot

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Regelung über Auto-Kennzeichen - Aber: Sogar Grüne sind dagegen. 

Österreichweit wird das Thema Feinstaub seit Tagen wie glühende Kohle im Politik-Kreis hin- und hergeschoben. Bloß die grüne Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker hat klare Vorstellungen zur Akut-Lösung des Problems: „Wird die Feinstaubbelastung dramatisch hoch, soll ein generelles Auto-Verbot gelten“, fordert sie in ÖSTERREICH.

Das Modell in Graz – gut auch für ganz Österreich?

So sieht das Modell aus:

  • Übersteigt der Feinstaubwert die zulässige Höchstgrenze vom 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft dramatisch (zuletzt wurden bis zu 150 Mikrogramm gemessen), wird via Radio, Zeitungen und mit eigenen Verkehrstafeln ein Auto-Verbot ausgerufen.
  • Doch: Nicht alle müssen sofort ihre Autos abstellen. Rücker will ein gestaffeltes Programm: An geraden Tagen fahren nur die mit einer geraden letzten Ziffer am Kennzeichen. An ungeraden Tagen die mit einer ungeraden Endziffer.

So bräuchte man keine zusätzlichen Pickerln, keinen bürokratischen Aufwand, die Verordnung wäre rasch umsetzbar (siehe rechts).

Streit eskaliert – Minister will keinen „Staubgipfel“
Kurios: Rücker stößt sogar innerhalb der Grünen auf Widerstand. Maria Vassilakou, Wiens Grüne Vizebürgermeisterin sagt zu ÖSTERREICH: „Für mich ist ein Autoverbot nur die allerletzte Möglichkeit. Wir brauchen langfristige Lösungen für Wien.“ Ähnlich sieht es Rudi Anschober, grüner Landesrat in OÖ: „Ein Fahrverbot ist kein langfristiger Weg, maximal eine Akutmaßnahme.“

Gemeinsam fordern Anschober, NÖ-Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (VP), und Wiens Umweltstadträtin Uli Sima (SP) aber von Umweltminister Nikolaus Berlakovich einen raschen „Feinstaubgipfel“.

Berlakovich hält davon allerdings nichts: „Das ist Aufgabe der Länder“, lässt er ausrichten.

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