Angst vor Windböen - Sonntag neuer Start.
Viele Menschen glauben nicht mehr daran. Die Welt ist nach dem Abbruch des All-Sprunges Felix Baumgartners (43) – wegen einer Windböe – extrem skeptisch. Doch der Österreicher lässt sich in Roswell (New Mexico, USA) beim Countdown für den zweiten Versuch nicht beirren. Die letzten Vorbereitungen für den Sprung (Sonntag) aus 37 Kilometern Höhe beginnen heute Abend: Eine Liste mit 58 Schritten soll in der Nacht abgearbeitet werden.
© Red Bull Media House
Der Ballon ist extrem fragil
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Die bemannten Test verliefen bisher erfolgreich.
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Felix Baumgartner hätte unterhalb von 300 Metern keinen Notausstieg.
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Wichtig sind: kein Wind, kaum Wolken und gute Sicht.
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Das Material ist extrem dünn, dünner als ein Plastiksackerl.
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In der Luftfahrt haben Ballonpiloten Vorfahrt.
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Ein Ballon ist nicht lenkbar, vielmehr kann der Pilot die Höhe steuern.
Baumgartner verabschiedet sich wieder von Freundin Nici und seinen Eltern. Dann wird er in seinem persönlichen Wohnmobil namens „Air Stream“ ans Startgelände verlegt. Ärzte führen einen letzten Gesundheitscheck durch. Bei einer Startfreigabe erfolgen das Anlegen des Raumanzuges und die Beatmung mit purem Sauerstoff. Es soll Stickstoff im Blut vermieden werden, der sich in großer Höhe gefährlich ausdehnen kann.
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Er ist der Chef der Stratos-Mission und der einzige, mit dem Baumgartner während des Aufstiegs über Funk verbunden ist.
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Kittinger sprang im August 1960 aus einer Höhe von 31.332 Metern und stellte drei Weltrekorde auf, die bisher nicht übertroffen wurden: Höchste Ballonfahrt mit offener Gondel, höchste Geschwindigkeit eines Menschen ohne besondere Schutzhülle und längster Fallschirmsprung.
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"Wenn wir das nächste Mal sprechen, bin ich der Mann mit dem zweithöchsten Fallschirmsprung", so Kittinger zu Baumgartner.
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Er ist der High-Performance-Director der Mission.
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Der Meteorologe im Team. Ohne O.K. von Day wird die Kapsel nicht aufsteigen.
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Der "life support engineer" im Team. Er hilft Baumgartner in den Druckanzug und ist die letzte Person, die der Extremsportler vor dem Start sehen wird.
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Der Leiter des Ärzte-Teams. Er koordiniert seine Mannschaft aus dem Mission-Control-Center.
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Clark war selbst sechs Mal als Arzt auf einem Space-Shuttle dabei. Tragisch: Seine Frau war Astronautin und starb 2003 bei der Columbia-Katastrophe.
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Zittern vor dem Wind: Böen könnten Start vereiteln
Nach dem Durchzug einer Kaltfront sollen am Sonntag ideale Bedingungen herrschen, so die Wetterfrösche: Sonntag sei weiterhin ein „Go“ zu erwarten, teilte „Team Stratos“ ÖSTERREICH mit. Gezittert wird aber vor dem Wind: Beim Füllen und Abheben des 168 Meter hohen Heliumballons muss es windstill sein. Baumgartner ist trotz wachsender Skepsis weiter fest entschlossen. In Roswell wird aber nur mehr eine halb so große Medienpräsenz erwartet.
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Damit wagt Baumgartner den Stratosphären-Sprung aus 36 Kilometern Höhe.
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Felix Baumgartner soll als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.
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Der Salzburger Extremsportler ist bereit für den Sprung.
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Allein der Aufstieg wird 2 bis 3 Stunden dauern.
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Der Raumanzug des Extremsportlers.
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Der 43-Jährige will den längsten freien Fall absolvieren.
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Bis zu fünf Minuten will Felix Baumgartner im freien Fall bleiben.
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Felix Baumgartner ist bereit für den Rekordversuch.
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Der hochtechnologisierte Helm des österreichischen Extremsportlers.
Streit um letzte Worte vor Sprung
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hält selbst nach kolportierten Ausgaben von über 50 Millionen Euro weiter den Geldhahn offen. Aber das Unternehmen wollte laut Red-Bull-Insidern auch eine Gegenleistung: Baumgartner sei gebeten worden, vor dem Absprung Folgendes zu sagen: „Willkommen in meiner Welt – der Welt von Red Bull.“ Aber Baumgartner wollte davon nichts wissen: „Stell dir vor, der Neil Armstrong hätte so was Ähnliches am Mond gesagt“, sagte er. Die persönliche Leistung wäre dadurch komplett entwertet, so der Basejumper. Er fand die Idee einfach „lächerlich“. Der Getränkehersteller wird aber auch ohne diesen Werbespruch in der Stratosphäre auf seine Rechnung kommen: An jedem Stück Ausrüstung prangt übergroß das Logo.