Iraner verhaftet

Femizid am Flughafen - Austro-Perserin mit 10 Messerhieben hingerichtet

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Die 33-jährige dreifache Mutter war von Istanbul kommend am Flughafen von Ljubljana in Slowenien gelandet - wo ihr Ex-Mann am Parkplatz bei ihrem Auto lauerte. Wie von Sinnen stach er mindestens 10 Mal auf die Frau ein und flüchtete danach nach Österreich.

Slowenien, Kärnten. Wie oe24 berichtete, wurde zwei Tage nach dem gewaltsamen Tod seiner Ex-Partnerin in Ljubljana (Laibach) am Samstag ein Iraner in seiner Wohnung in Klagenfurt verhaftet. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten bekannt gab, wurde der 39-Jährige "nach gezielten Fahndungsmaßnahmen" festgenommen. Er soll seine Ex-Frau und Mutter dreier gemeinsamer, minderjähriger Kinder - eine gebürtige Iranerin, die ebenfalls in Klagenfurt lebt - regelrecht hingerichtet haben.

Die Festnahme sei unter Mithilfe des Einsatzkommandos Cobra erfolgt, hieß es von der Polizei weiter. Die Erhebungen sind noch im Gange - offenbar war der Mann nach dem mutmaßlichen Femizid mit dem Auto zurück nach Österreich gefahren - die Strecke beträgt knapp 70, über die Autobahn etwas über 100 Kilometer.

Flughafen brnik Laibach
© 24ur
× Flughafen brnik Laibach

Tote lag blutüberströmt teils unter dem Auto

Die Leiche der Frau wurde Freitag in der Früh auf dem Parkplatz des Flughafens „Jože Pučnik" gefunden - nach Informationen regionaler Medien hatte sich der Mord bereits am Donnerstag gegen elf Uhr abends ereignet, blieb aber aufgrund des dichten Nebels und der Dunkelheit zunächst unentdeckt: Ein Flughafen-Mitarbeiter stieß dann am Freitag gegen sieben Uhr auf dem Parkplatz P2 gegenüber dem Terminalgebäude des Airports auf einen grausigen Anblick: Die Leiche einer Frau lag blutüberströmt teilweise unter einem der Autos. Im dichten Nebel konnte man sie leicht übersehen, vielleicht war an diesem Morgen bereits einer seiner Kollegen daran vorbeigegangen.

Verdächtiger zeigt sich geständig

Über das Motiv der Bluttat äußert sich die Polizei noch nicht, inoffiziellen Informationen zufolge handelte es sich jedoch um einen eindeutigen Femizid nach einem Streit zwischen dem Paar um Eigentum oder um die Fürsorgeregelung für die gemeinsamen Kinder im Alter von fünf, sieben und 14 Jahren. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt führt uns bei die Ermittlungen wegen des Verdachts des Mordes.

Bei der Einvernahme habe sich der Verdächtige geständig gezeigt. Bis zur Übergabe an Slowenien könne es durchaus "mehrere Wochen" dauern, wie Sandra Agnoli, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt betont.

 

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; Gewaltschutzzentrum Wien: https://www.gewaltschutzzentrum.at/wien/ und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133.

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