Einen Tag nach der überraschenden Anklage gegen ihn meldet sich Rainhard Fendrich aus Mallorca und spricht von einem "Justizskandal".
Seit bekannt ist, dass die Staatsanwaltschaft Wien Rainhard Fendrich (51) wegen Besitzes und Weitergabe von Kokain anklagen wird, schmollt der Künstler in seiner Finca über Sòller auf Mallorca. Fendrich hat die Rufnummer seines Handys gewechselt, seine frühere Haushälterin Silke Reinhold schirmt ihn wie ein Bollwerk ab. Und beide werden unter der Septembersonne auf der Ferieninsel blass, wenn sie Meldungen aus der Heimat hören.
Dazu gehören Seitenhiebe wie eine Pointe aus dem neuen Simpl-Programm, wo Conférencier Herbert Steinböck sagt: „Niemand hat irgendwas geahnt! Der Fendrich soll 15 Jahre gekokst haben! Also gut, 20 Jahre, das wussten wir alle, aber 15???“
Dazu gehört aber auch ein Keulenschlag: Der von Fendrich als Kokser geoutete Schneider Bruno Zehner bleibt bei seiner Aussage, der Sänger habe ihm " zehn Mal mehr Lines aufgelegt als ich ihm." ÖSTERREICH hat Fendrich dazu befragt.
ÖSTERREICH: Was sagt er zur überraschenden Anklage?
Fendrich: "Ich bin erschüttert, weil sie jeder wahrhaftigen Grundlage entbehrt und von schwer belastet keine Rede sein kann."
ÖSTERREICH: Was sagt er zum Vorwurf, Drogen verteilt zu haben?
Fendrich: "Ich betone noch einmal, dass ich niemals Kokain weitergegeben habe."
ÖSTERREICH: Was sagt er zum Kronzeugen der Staatsanwaltschaft?
Fendrich: "Ich empfinde das Vorgehen der Justiz als unglaublichen Skandal. Wenn der Staatsanwalt nach mehreren widersprüchlichen Einvernahmen nicht die Lügen und den Racheakt meines ehemaligen Schneiders erkennt, tut er mit leid."
ÖSTERREICH: Was sagt er über seinen Drogenentzug am Pool?
Fendrich: "Ich bin die letzten Monate durch eine sehr harte psychische Entziehung gegangen. Ich möchte mit meinem Körper und Geist wieder ins Reine kommen."
Die gute Nachricht für den Sänger: Er muss nur vor ein Bezirksgericht.