Freundin hing am Sims

Fenster-Drama war glatte Lüge

24.11.2016

22-Jährige stieg selbst auf das Fensterbrett.

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© TZOe/Artner
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Knalleffekt im Fall um eine Mittwoch angeblich in der Engerthstraße aus dem Fenster im 4. Stock geworfene Rumänin (22).

Bei der Einvernahme knickte das vermeintliche Opfer ein und gab zu, gelogen und den Vorfall inszeniert zu haben. Zuvor hatte die 22-Jährige noch behauptet, ihr Lebensgefährte hätte sie bei einem Streit in der Küche aus dem offenen Fenster geworfen.

Das vermeintliche Opfer knickte bei 2. Befragung ein

Die Ermittlungen gegen den anfangs verdächtigen 31-Jährigen wegen versuchten Mordes wurden eingestellt und der Mann aus der Haft entlassen. Seine Lebensgefährtin wurde wegen der Vortäuschung einer gerichtlich strafbaren Handlung angezeigt.

Wie berichtet, hatte die Frau nach einem Streit mit ihrem Freund die Polizei gerufen und die Wohnungstüre geöffnet. Bei Eintreffen der Beamten stand die 22-Jährige außerhalb des Fensters auf einem Mauervorsprung und krallte sich am Sims fest.

Retter belogen

Die Polizisten Philipp S. und Patrick H. zogen die Frau ins Innere der Wohnung und nahmen den Mann, der bei der Rettungsaktion regungslos zusah, fest. Bei der zweiten Befragung am Donnerstag gab die Frau an, selbst auf das Fensterbrett gestiegen, abgerutscht und rausgefallen zu sein.

Damit wollte die Rumänin ihren Lebensgefährten, der sie verlassen wollte, unter Druck setzen, um so die bevorstehende Trennung zu verhindern.

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