Ein Pärchen steht unter dem Verdacht, einen Bekannten erschossen zu haben.
Nach dem Fund einer in einem Schlafsack verpackten Leiche im Waldviertel Ende Oktober dürfte der Mordfall geklärt sein. Demnach wurde am Mittwoch ein nahe des Fundortes wohnendes Paar festgenommen, das die Bluttat vor Jahren begangen haben soll. Die beiden seien mit dem Opfer, das aus dem Wiener Obdachlosenmilieu stammte, bekannt gewesen.
Medienberichten zufolge war der Mann erschossen worden. Bei der Obduktion sei ein Schusskanal im Brustbereich festgestellt worden.
Stark verwesten Toten entdeckt
Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, habe die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Krems, Susanne Waidecker, zunächst keine näheren Angaben zu dem Fall gemacht. Ein Waldarbeiter hatte den bereits stark verwesten Toten bei Puch im Bezirk Waidhofen an der Thaya entdeckt.
Die Leiche war - in Plastikfolie eingewickelt in einem Schlafsack - im Wald abgelegt bzw. versteckt worden. Laut "Kurier" half den Kriminalisten bei der Klärung der Identität des Opfers eine bei dem Toten gefundene Mitgliedskarte eines Supermarktes. In der Folge wurde dessen enge Verbindung zu dem Pärchen im Waldviertel ermittelt.
Staatsanwaltschaft hielt sich bedeckt
Die Staatsanwaltschaft Krems hielt sich am Donnerstagvormittag noch bedeckt. Leiterin Susanne Waidecker teilte auf APA-Anfrage mit, dass sie in dem mutmaßlichen Mordfall "derzeit gar nichts" bestätige und es vorerst "keine Auskunft" gebe.