Nun ist bekannt, wer die Opfer des entsetzlichen Unfalls auf der A2 bei Griffen sind: Ein steirisches Ehepaar überholte einen Sattelschlepper, als der Lastwagen einen Reifenplatzer hatte. Bei der Karambolage fing der Pkw Feuer, die Schwiegermutter des Lenkers starb.
Ktn. Es ist der absolute Albtraum, der hier in Griffen auf der Südautobahn Richtung Klagenfurt drei Steirern widerfahren ist, die einen mit Papier beladenen Lkw vorschriftsgemäß links überholten - in Sekundenbruchteilen brach die Hölle los, eine Mitfahrerin verbrannte in dem Feuerwrack.
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Linker Vorderreifen löste Katastrophe aus
Der Horror-Unfall ereignete sich, wie oe24 berichtete, Mittwoch kurz vor 11.30 Uhr. Ein 27 Jahre alter Lkw-Lenker aus Bosnien war am Steuer des Sattelschleppers mit slowenischem Kennzeichen nach Villach unterwegs. Auf Höhe der Abfahrt Griffen geriet er nach derzeitigem Ermittlungsstand wegen eines Reifenplatzers am linken Vorderreifen ins Schleudern und auf die linke Fahrspur.
Dabei wurde der Pkw eines 65-Jährigen aus Voitsberg, der vorbeifahren wollte, erfasst, gegen die Betonleitwand gedrückt und eingeklemmt. Im nächsten Augenblick standen das Auto und der Sattelaufleger auch schon in Flammen. Verzweifelt versuchte der Lkw-Lenker zu helfen und konnte tatsächlich den Steirer und dessen Ehefrau (60) aus dem Feuerwrack bergen - die beiden wurden mit schweren Verbrennungen in Kliniken nach Graz und Klagenfurt eingeliefert.
50 Feuerwehrkräfte löschten Fahrzeug-Großbrand
Nicht mehr zu helfen war leider der 90-jährigen Schwiegermutter des Lenkers aus Voitsberg: Sie war auf der Rückbank gesessen und kam unter entsetzlichen Umständen ums Leben.
Der Brand wurde durch die FF Griffen, Völkermarkt und St. Andrä mit insgesamt 50 Mann gelöscht. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestellte einen KFZ-Sachverständigen und ordnete die Sicherstellung der Fahrzeuge zur Klärung der Unfallursache an. War es ein schicksalhaftes Unglück oder Schlamperei (sprich: ein abgefahrener, nicht gewarteter, rissiger Reifen) - Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr sind obligatorisch.