Im Zug des Hochwassereinsatzes in Niederösterreich musste der 27-Jährige ins Landesklinikum Krems geflogen werden.
Nach den starken Regenfällen und damit verbundenen Überflutungen im Wald- und Weinviertel vom Vortag ist am Sonntag eine Entspannung der Situation eingetreten. Die Niederschläge haben aufgehört, die Aufräumarbeiten sind im Gang. Noch immer stehen Dutzende Häuser und Keller unter Wasser.
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Nach Starkstromkontakt im Spital
Vermutlich noch im Laufe des
Tages soll jener Feuerwehrmann aus dem Landesklinikum Krems entlassen
werden, der am Samstag bei Auspumparbeiten in den Starkstromkreis geraten
war. Der 27-Jährige war mit Lähmungserscheinungen an der linken Hand per
Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Er wird keine
bleibenden Schäden davontragen.
Großpumpen gegen Wassermassen
Zu den an der Pulkau
betroffenen Orten zählt auch Obritz (Bezirk Hollabrunn). Dort haben die
Feuerwehren am Sonntag unter anderem drei Großpumpen im Einsatz. In
Zellerndorf, wo sogar Katastrophenalarm ausgelöst worden war, und Hadres,
dauern die Aufräumarbeiten ebenfalls an. In den beiden Gemeinden waren
insgesamt fast 200 Objekte überflutet worden. In Mold (Bezirk Horn), das
heuer bereits die dritte Überschwemmung erlebt hat, sind die Arbeiten
dagegen weitgehend abgeschlossen.
300 Feuerwehrleute im Einsatz
In den betroffenen Gebieten stehen
weiterhin etwa 300 Kräfte der Feuerwehren im Einsatz, am Samstag waren es
mehr als 2.000. Trotz rückläufiger Pegel blieben auch Dammwachen vorerst
noch aufrecht, etwa am Unterlauf des Kamp.
Millionenschäden entstanden
Die Schäden gehen in die
Millionen Euro. ÖVP-Landeshauptmann Erwin Pröll will den Betroffenen so
rasch wie möglich Geld zur Verfügung stellen. Pröll hatte sich am
Sonntagvormittag selbst ein Bild von der Situation gemacht und die
Bürgermeister gebeten, dass die Schadenskommissionen rasch ihre Arbeit
aufnehmen.