Tapferer Patient

Fischer ist gegen Schweinegrippe geimpft

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Fischer geht mit gutem Beispiel voran: Er ließ sich gegen die Schweinegrippe impfen.

Bundespräsident Heinz Fischer ist Montag früh in Sachen Schweinegrippe-Impfung mit gutem Beispiel vorangegangen:

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© oe24
(c) Kernmayer

Kurz vor Arbeitsbeginn ließ er sich vom Wiener Universitätsprofessor Leopold Öhler in der Präsidentschaftskanzlei immunisieren. Er entschied sich für die Impfung, "weil mir gesagt worden ist, dass die Vorteile überwiegen und es sinnvoll ist", erklärte der Bundespräsident.

Tapferer Patient
Nervös wegen der Spritze zeigte sich der Bundespräsident nicht: Er habe keine Impfangst, sagte Fischer. Er setzte sich tapfer mit aufgekrempeltem Ärmel hin und scherzte mit den Fotografen: Wenn die Nadel kommt, "dann schau ich weg." - "Ja, schau mich an", lächelte seine Frau, Margit Fischer, die sich ebenfalls der Immunisierung unterzog. Ob er sich nach der Impfung anders fühlt? "Nein, ich bin schon oft geimpft worden und es war nie anders", sagte der Bundespräsident.

Großer Andrang an den Impfstellen
Zahlreiche Menschen haben wie der Bundespräsident gleich den ersten Tag der Schweinegrippe-Impfaktion genutzt, um sich den Impfstoff injizieren zu lassen. Bestand bisher nur für medizinisches Personal die Möglichkeit zur Immunisierung, so sind seit heute, Montag, die Impfstellen für die Allgemeinheit geöffnet. Trotz des großen Andrangs erfolgte die "Abfertigung" meist rasch. In Wien wird an insgesamt 21 Orten zur Nadel gegriffen.

"Im ersten Stock, dort wo die Schlangen stehen" - Dies war am Montagvormittag im Gesundheitszentrum-Süd der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) die gängige Antwort auf die Frage, wo denn nun geimpft werde. Schon ab 7.00 Uhr hieß es Anstellen vor der Impfstraße, die durch ein Plakat ("Anmeldung Pandemie-Impfung") gekennzeichnet war.

Bunte Schar
Besucher mussten dort zunächst ihre E-Card vorweisen, die Rezeptgebühr entrichten und einen Fragebogen ausfüllen. Es folgte der Besuch bei einem der beiden Ärzte. Die Schar der Impfwilligen war äußerst bunt gemischt. Neben Pensionisten waren auch zahlreiche jüngere Menschen erschienen - die ihr Kommen unter anderem damit begründeten, dass sie aus beruflichen Gründen mit vielen Menschen in Kontakt kommen und sich darum schützen wollten.

Insgesamt wurden in den insgesamt fünf Impfstellen der Gebietskrankenkasse bis Mittag rund 1.500 Menschen gezählt. In jener der städtischen MA 15 im dritten Bezirk waren es seit der Öffnung um 8.00 Uhr bis kurz vor Mittag mehr als 250. In der einzigen, am Montagvormittag geöffneten Elternberatungsstelle wurde rund hundertmal geimpft - also Kinder samt Begleitpersonen.

Die Zahl der Erkrankungen steigt unterdessen an: Seit dem Sommer sind laut WGKK 162 Versicherte nachweislich an Schweinegrippe (A/H1N1) erkrankt. Davon datieren allein 50 Neuerkrankungen aus der vergangenen Woche. Auch schwere Fälle wurden bereits bekannt: Im AKH liegt seit kurzem eine 28-jährige Patientin auf einer Intensivstation. Und jene Schwangere, die im Hanusch-Spital intensiv behandelt wurde, hat am Freitagnachmittag ihr Kind zur Welt gebracht.

Sie befand sich erst in der 24. oder 25. Schwangerschaftswoche. Über den Zustand des neonatologisch betreuten Babys gibt es auf Wunsch der Angehörigen keine Auskünfte. Der Zustand der Mutter sei stabil, hieß es heute bei der WGKK, der Betreiberin des Spitals.

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Bundespräsident Heinz Fischer ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich in den Arm pieksen.

Nach dem großen Andrang stellt sich die Frage - wird der Impfstoff bald knapp?

Seit Montag ist die H1N1-Impfung für jedermann zugänglich. Angesichts der sich häufenden Krankheitsfälle war der Andrang auf die Impfzentren entsprechend groß.

Schlange stehen für die Impfung.

Nur ein kleiner Pieks und dann ist alles vorbei - vorläufig - denn in drei Wochen heißt es wiederkommen und sich den zweiten Teil der Impfung abholen. Erst dann ist man gegen den Virus geschützt.

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