Politiker protestieren gegen Sex zum Pauschalpreis – mit Erfolg. Erster Club zu.
Flatrate-Bordelle erregen Politiker. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will die Pauschalpreisetablissements mit einer Gesetzesänderung verbieten lassen, Unterstützung bekommt sie dafür auch von den Grünen (wir berichteten).
Jetzt reagiert Flatrate-Bordell-Betreiber Werner Schmuck: „Die Frau Ministerin soll kommen und sich das Etablissement anschauen. Ich will ihr mein Konzept präsentieren.“
(c) TZ ÖSTERREICH, Der Inhaber Werner Schmuck
Polizei ermittelt jetzt schon wegen Zuhälterei
Am Dienstag eröffnete der Unternehmer das erste Flatrate-Bordell des Landes in Wien-Donaustadt – für 145 Euro darf sich der Gast fünf Stunden lang mit bis zu fünf Frauen vergnügen. Das klingt für die Polizei nach Ausnützung: Deshalb gab es gleich zur Eröffnung eine Razzia mit zehn Uniformierten. „Wir ermitteln wegen Zuhälterei“, sagt Wolfgang Langer, Chef des Referats für Prostitutionsangelegenheiten der Wiener Polizei.
Flatrate-Club in OÖ hat doch nicht eröffnet
Auch in Oberösterreich sollte am Dienstag ein Flatrate-Bordell eröffnen – doch das hat schon vorher aufgegeben: „Wir haben uns dazu entschlossen, den Red Rooms Flatrate Club in Schärding heute nicht zu eröffnen“, heißt es auf der Facebook-Seite des Betreibers. Grund seien die „medialen Drohungen“ der Politiker.
(abs)