Baggerfahrer entdeckte das Weltkriegs-Relikt. Die Bombe war noch scharf.
"Die Bombe war scharf und hätte jederzeit explodieren können." Selbst die Klagenfurter Polizei ist über den gestrigen Fund entsetzt. Schließlich wird nicht oft eine intakte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg direkt hinter einem bewohnten Haus gefunden.
Heikler Fund
Die Bombe lag jahrelang unentdeckt in der Flatschacherstraße 168 im Klagenfurt im Ortsteil St. Ruprecht unter der Erde. Gestern gegen 14.05 Uhr wurde sie schließlich bei Baggerarbeiten entdeckt. Die Bombe (80 x 20 Zentimeter und rund 50 Kilogramm schwer) hätte bei den Arbeiten jederzeit hochgehen können, denn der Zünder war noch scharf. Die Polizei sperrte das betroffene Wohngebiet – gefunden wurde die Bombe in dicht besiedeltem Gebiet – im Radius von 100 Metern ab. Während zehn Beamte das Gebiet absperrten, versuchten zwei Beamte des Entminungsdienstes, den explosiven Fund zu entschärfen. Gegen 15.15 Uhr hieß es schließlich aufatmen: Die Bombe konnte ohne Zwischenfälle entschärft werden. Es kam niemand zu Schaden.