Flüchtlings-Zahlen

Flüchtlinge: 111.000 Einreisen seit Jänner

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Der ORF-„Österreich-Report“ wollte die Entwicklung des letzten halben Jahres zeigen.

Zwei Stunden dauerte der Österreich-Report zum Thema Flüchtlinge Dienstagabend. Der ORF wollte das Schicksal von einigen der 89.000 Asyl­werber zeigen, die 2015 zu uns kamen. Moderatorin Susanne Schnabl sprach mit Bürgermeistern, die zeigten, wie Gemeinden mit den Heraus­forderungen umgehen. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) verteidigte erneut, dass die Balkanroute dichtgemacht wurde. Über das Horror-Camp Idomeni: „Die Zustände sind untragbar. Den Flüchtlingen ist aber kein Vorwurf zu machen. Ihnen wurden falsche Hoffnungen vermittelt, sie wurden auch von NGOs angestachelt.“

ÖSTERREICH hat die dramatischen neuen Zahlen:

  • 111.584 Einreisen. Wie groß die Wanderungsbewegung ist, zeigt diese Zahl: 111.584 Flüchtlinge reisten seit 1. 1. 2016 laut Medien-Servicestelle Neue Österreicher in Österreich ein. Freilich bleiben die wenigsten:
  • 11.000 Anträge. Im Jänner wurden 5.956 Anträge gestellt, neuere Zahlen gibt es noch nicht. Rund 5.000 Anträge waren es laut Rohdaten im Februar.
  • 149.000 übers Meer. In die EU kamen 2016 über das ­Mittelmeer bereits knapp 150.000 Menschen. 440 wurden als vermisst gemeldet oder starben.
  • 36% Kinder. Seit 2015 ist der Frauen- und Kinderanteil stark gestiegen. Waren es im Juni 2015 noch 73% Männer, so kamen im Jänner 43 % Männer, 36% Kinder und 21% Frauen.
  • 1,3 Millionen Asylwerber. Insgesamt suchten in der EU im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Menschen um politisches Asyl an.

(knd)

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