Fiskalrats-Studie

Flüchtlinge: Weiter hohe Kosten erwartet

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Erst ab 2060 netto mehr zusätzliche Steuereinnahmen als Kosten.

Eine im Auftrag des Fiskalrates durchgeführte Studie erwartet weiterhin hohe Kosten durch die Zuwanderung von Flüchtlingen. Wie die "Presse" (Samstag-Ausgabe) berichtet, kommt eine vorläufige Berechnung für das Beratergremium der Regierung bis zum Jahr 2060 auf kumulierte Kosten von 23 Mrd. Euro inklusive Zinsen. Das entspricht einem Beitrag zu den Staatsschulden von 6,5 Prozent des BIP.

"Nettobelastung" nimmt ab

Die Berechnung geht davon aus, dass die Hälfte der Asylberechtigten binnen zehn Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden kann. Damit nimmt die jährliche "Nettobelastung" des Staatshaushalts (ohne Zinsen) zwar von heuer 16.200 Euro pro Flüchtling auf 1.300 Euro im Jahr 2040 ab. Einen Nettoertrag durch die Steuern und Sozialbeiträge der Flüchtlinge gäbe es für den Staat demnach aber erst ab 2060.

Die Studie geht davon aus, dass 2060 allein aufgrund der Migration des Vorjahres um 157.000 Menschen mehr in Österreich leben werden. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung würde unter diesen Annahmen etwas sinken (um sieben Wochen). Weil die Bevölkerung stärker wächst als die Wirtschaftsleistung, ergibt sich aber eine negative Auswirkung auf das reale BIP pro Kopf.

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