Palästinenser von Einsatzkräften geborgen.
Der Mann war völlig verzweifelt, wusste nicht mehr ein noch aus. Und dann setzte der – mutmaßliche – Palästinenser, der gar nicht Deutsch und kaum Englisch sprach, um 19.30 Uhr ein dramatisches Zeichen:
Er kletterte direkt neben dem improvisierten Asyl-Zentrum der Wiener Helfer am Hauptbahnhof auf einen der gewaltigen Baukräne mit über 80 Meter Höhe. Und er drohte – auch ohne Worte – mit dem Offensichtlichen: „Ich springe.“
(c) Fuhrich_Der Mann konnte gerettet werden
Dramatischer Einsatz. Die Einsatzkräfte lösten Großalarm aus, wie Thomas Keiblinger von der Wiener Polizei berichtet. Die Feuerwehr sicherte unten mit Sprungtüchern und gewaltigen Matratzen, oben waren, so Keiblinger, „unsere Verhandlungsspezialisten und die Seiltechniker der WEGA im Einsatz.“
Seiltechniker der WEGA bringen Mann hinunter
Nach mehr als zwei Stunden, exakt um 21.40 Uhr, das erste positive Signal. Keiblinger: „Der Mann klettert, gesichert von unseren Seiltechnikern, im Inneren des Krans nach unten.“ Gegen 22 Uhr dann die erlösende Nachricht: „Der Mann ist wieder unten!“ Großes Aufatmen.
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