Klimawandel

Flughafen Wien zeigt Klimaaktivisten von Mittwoch an

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Acht Personen werden in mehreren Punkten angezeigt, für Samstag ist indessen wieder ein Protest angekündigt.

Die Flughafen Wien AG hat jene acht Klimaaktivisten, die am Mittwoch am Airport protestiert haben, angezeigt. Ihnen werde Sachbeschädigung, das Abhalten einer nicht genehmigten Versammlung, die Störung der öffentlichen Ordnung sowie mehrere Verstöße gegen die Flugplatzbetriebsordnung vorgeworfen, so Flughafensprecher Peter Kleemann Samstagvormittag zur APA. Für heute sind wieder Proteste auf dem Flughafen Wien-Schwechat angekündigt.

Weiters werde gegen die acht Aktivistinnen und Aktivisten, die Farbe verschüttet hatten sowie den Abflug einer Maschine verzögert hätten, zivilrechtlich vorgegangen und Schadenersatz eingeklagt, gab Kleemann bekannt. Am heutigen Samstag droht für Flugreisende am Airport Wien-Schwechat ebenfalls Ungemach. In einer Presseaussendung gaben die Aktivisten bekannt, in mehreren Ländern, darunter Österreich, den Flugverkehr stören zu wollen. Bereits in den vergangenen Tagen kam es zu mehreren Aktionen im deutschsprachigen Raum.

Am Flughafen Köln/Bonn fielen am Mittwoch mehrere Flüge aus, weil sich Aktivisten auf das Rollfeld geklebt hatten. Den gleichen Grund hatte die Einstellung des Flugverkehrs am Flughafen Frankfurt am Main am Donnerstag.

Protest für Samstag angekündigt

Laut der Ankündigung will die Gruppe heute um 11 Uhr in der Eingangshalle am Airport Wien ihren Protest durchführen. Flughafen-Wien-Vorstand Günther Ofner sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz, man werde mit 670 Polizistinnen und Polizisten "in voller Alarmbereitschaft" an Ort und Stelle sein und überwache das Gelände zusätzlich mit Drohnen, so Ofner.

Die knapp 24 Kilometer Flughafenzaun könne man ohne elektronische Überwachung nicht anders schützen. Dies seien "besondere Maßnahmen als Reaktion auf die Ankündigung", auch wenn Sicherheit das ganze Jahr über einen hohen Stellenwert am Airport habe, so Ofner. Eine halbe Stunde vor dem angekündigten Beginn der Aktion war auf dem Flughafen kein außergewöhnlich hohes Polizeiaufkommen zu beobachten.

Die Landespolizeidirektion Niederösterreich sagte gegenüber der APA, dass aufgrund der Aufrufe und Ankündigungen "weitere Vorkehrungen in personeller Hinsicht getroffen worden" seien. Das Flughafen-Gelände werde permanent per Video und elektronisch überwacht.

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