GPS-Probleme

Flugzeug von Wien nach Brünn umgeleitet

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Am Montag wurde eine Maschine der Ryanair-Tochter Lauda Motion von Wien nach Brünn umgeleitet.

Montagabend machte ein Flugzeug wegen GPS-Problemen beim Flug nach Wien eine Ausweichlandung in Brünn (Tschechien). Der Airbus A320 der Ryanair-Tochter Lauda Motion hob um 19.38 Uhr in Riga (Lettland) ab. Bei Olmütz (Tschechien) begann das Flugzeug den Sinkflug in Richtung Wien. Dort landete sie aber trotz zweier Versuche nicht, wie das Luftfahrtmagazin "Austrian Wings" berichtet. Die Maschine befand sich nicht auf der Pistenachse sondern links davon. Der Grund sei ein gestörtes GPS-Signal gewesen. 

Der Kapitän habe nach der Landung erklärt, dass das GPS-Signal bereits beim Flug über Polen gestört gewesen sei. Das sei angesichts der russischen Angriffskrieges auf die Ukraine nicht ungewöhnlich und normalerweise "reseted" sich das bordeigene System wieder, sobald die Störungszone verlassen ist, berichtet "Austrian Wings". Das GPS habe laut Kapitän aber bei der Landung in Wien noch immer nicht korrekt funktioniert. Wegen des schlechten Wetters entschloss er sich in Wien zu einer Landung im tschechischen Brünn.

Eine solche Ausweichlandung sei ein Standardverfahren, "wenn - aus welchen Gründen auch immer - auf dem eigentlichen Zielflughafen nicht gelandet werden kann". Die Entscheidung der Crew zum "Go around" und nach dem zweiten erfolglosen Landeversuch einen Ausweichflughafen anzusteuern war im Sinne der Flugsicherheit jedenfalls "goldrichtig und absolut professionell", schreibt das Luftfahrtmagazin.

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