Ganze Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten, Tausende helfer sind im Einsatz.
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Das Hochwasser hatte Teile Österreichs am Mittwoch nach wie vor in der Hand. Rund 3.000 Polizisten und 10.000 Feuerwehr standen in den betroffenen Gebieten im Einsatz, informierte Innenministerin Maria Fekter (V) bei einer Pressekonferenz. Seit Dienstag werde die Wetterlage laufend verfolgt. Ein Krisenstab werde vorerst nicht eingerichtet, entschied man bei einer abendlichen Sitzung.
Heer im Einsatz
Zusätzlich sind in Niederösterreich 330
Bundesheer-Mitglieder im Einsatz, in Oberösterreich stehen 600 Soldaten
bereit. Insgesamt befinden sich laut Fekter rund 10.000 Heeresmitglieder in
Alarmbereitschaft. Ebenso sind Mitarbeiter und Freiwillige des
Österreichischen Roten Kreuzes bereit. Betroffene, die Hilfe brauchen,
werden ersucht, sich an ihren Bürgermeister oder an die nächste
Rotkreuz-Dienststelle zu wenden.
Niederösterreich
Das Hochwasser hatte am Mittwoch weite
Teile Niederösterreichs im Griff: Einsätze gab es vor allem in den Bezirken
Scheibbs, Melk, Amstetten, St. Pölten, Krems, Tulln und Neunkirchen. 246
Feuerwehren und drei Züge des Katastrophenhilfsdienstes waren mit insgesamt
3.300 Mann mit Sicherungs- und Pumparbeiten beschäftigt. Ybbsitz im Bezirk
Amstetten war von der Außenwelt abgeschnitten - durch massive Verklausungen
waren alle Straßen im Ortsgebiet bis zu einem Meter überflutet.
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Prognosen
Die Prognosen für Niederösterreich konnten von den
Meteorologen nach unten revidiert werden, so dass nun in den kommenden 48
Stunden die Niederschläge zwischen zehn und 40 Millimetern liegen sollten.
Das Zentrum der stärksten erwarteten Niederschläge liegt neuerlich rund um
das Einzugsgebiet der Enns und im Mostviertel, im Oberlauf der Ybbs und der
Erlauf, wo die 30-Jahres-Hochwassermarke überschritten wurde. An der Donau
werde sich die steigende Tendenz noch fortsetzen, der Scheitel dürfte
morgen, Donnerstag, im Tagesverlauf erreicht werden.
Oberösterreich
Von einer leichten Entspannung an den
größeren oberösterreichischen Donauzubringern berichtete Umweltlandesrat
Rudi Anschober (G). Die Donau selbst werde allerdings unterhalb der
Enns-Mündung noch bis in die Nachtstunden weiter ansteigen. In Mauthausen
würden nur noch wenige Zentimeter fehlen, bis der "Untere Markt" überflutet
sei.
Drastische Lage in der Steiermark
In der Steiermark hat sich die
Lage vor allem im oststeirischen Bezirk Feldbach drastisch zugespitzt: Rund
1.000 Feuerwehrleute von 74 örtlichen Wehren waren im Einsatz. Eine Person
musste aus einem abgetriebenen Auto gerettet und einzelne Gebäude in
Hatzendorf mit Booten evakuiert werden. Hier stand das Ortszentrum einen
Meter unter Wasser.