Foco ist meistgesuchter Verbrecher

Seit 17 Jahren narrt Tibor Foco die Justiz. Der mittlerweile 55-jährige Ex-Zuhälter und Motorradrennfahrer aus Linz steht auf der „Most Wanted“-Liste („Meistgesuchte Verbrecher“-Liste) der Interpol ganz weit oben – und ist weiter unauffindbar. Dabei droht ihm in seiner Heimat Österreich noch ein Mordprozess.

„Alterungs-Methode“.
Das Bundeskriminalamt (BK) setzt nun auf eine Hightech-Fahndung, um den Flüchtigen endlich zu fassen. „In Zusammenarbeit mit Spezialisten vom FBI haben Kollegen ein neues Fahndungsbild erstellt, das Foco so zeigt, wie er heute aussehen könnte“, berichtet BK-Sprecher Mario Hejl im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Bei der U. S.-Methode des sogenannten Phantombild-Aging werden Computerparameter miteinberechnet, wie sich das Gesicht im Laufe der Jahre verändert.“

Gleich bleibt bei der Alterungs-Methode nur die Augenpartie. Nase und Ohren werden ausgeprägter und größer. Zusätzlich kommen Falten ins Gesicht, das Haar kann schütterer werden – all das floss in das neue Fahndungsbild von Tibor Foco mit ein.

Hinweise.
„Als Grundlage diente uns das Bild von Focos polizeilicher Perlustrierung“, erklärt Hejl. Mit dem top-modernen Fahndungsbild hoffen die Polizisten nun auf neue Hinweise zum Aufenthaltsort des „Most Wanted“. Wer weiß, wo sich Tibor Foco aufhält, oder meint, ihn gesehen zu haben, kann sich rund um die Uhr unter der Telefonnummer 01-24836-85025 melden.

Flüchtete Foco auf Insel?
Gerüchte besagen, dass Foco sich rund 20 Flugstunden von der Heimat entfernt zunächst auf einer Pazifik-Insel als Bergmann durchgeschlagen hat. Heute soll er mit falscher Identität als Truck-Fahrer in Übersee seine Brötchen verdienen und Familienvater sein.