Mitten im Februar hat es in Tirol den ersten Waldbrand gegeben! Schuld daran ist mitunter der Föhn.
Samstag, 15. Februar, 14:34 Uhr: Beim Bezirks-Feuerwehrverband Kufstein geht ein Anruf ein: Waldbrand in Angerberg. Der erste Waldbrand in diesem Jahr, und das schon Mitte Februar, wo die Bäume eigentlich schneebedeckt sein sollten. Sind sie in diesem Jahr aber nicht - ganz im Gegenteil: Der Wald ist so trocken, dass schon wenige Funken genügen um ihn in Brand zu setzen.
Spaziergänger wollte den Brand selbst löschen:
Bemerkt hatte den Brand ein Mann, der im Wald bei Angerberg unterwegs war. Zunächst versuchte der Passant das Feuer noch selbstständig zu löschen, allerdings vergeblich. Er griff zum Handy und rief die Feuerwehr. Mit 45 Mann rückte die Freiwillige Feuerwehr Angerberg schließlich an. Vier Fahrzeuge eilten zur Brandstelle unter der Steinkapelle.
Schuld ist der Föhn:
Waldbrände im Februar sind schon sehr untypisch. Normalerweise sollten Minusgrad herrschen, die Bäume eine Schneedecke tragen: An einen Brand wäre unter diesen Umständen gar nicht zu denken. In diesem Jahr ist alles anders. Während Ost- und auch Südtirol gegen die Schneemassen kämpften, haben Mittelmeertiefs für Föhnwetter in Nordtirol gesorgt. Die Folge: Sonnenschein und fast 20 Grad. Die Wiesen sind ausgedörrt, das Gras entflammt sich schon beim kleinsten Funken. Das dürfte auch in Angerberg geschehen sein. Passiert ist zum Glück nichts, die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen.