Die Polizei konnte einen Verdächtigen rasch ausforschen – er wurde angezeigt.
Horrorerlebnis statt unvergesslicher Festival-Gaudi für eine 30-jährige Besucherin des FM4-Frequency-Festivals in St. Pölten: Die Frau soll in der Nacht auf Freitag in einem Zelt vergewaltigt worden sein. Sie hatte die Vergewaltigung gegen 4 Uhr früh bei der Polizei angezeigt.
„Sie wurde zur Sicherung möglicher Spuren sofort in das Landesklinikum St. Pölten gebracht“, sagte Oberst Franz Bäuchler am Freitag zu ÖSTERREICH – Nachsatz: „Es dürfte aber auch eine Menge Alkohol im Spiel gewesen sein.“ Der Verdächtige wurde gefasst und bereits einvernommen.
Der 43-jährige Wiener soll die Tat gestanden haben – trotzdem gilt die Unschuldsvermutung. Bäuchler: „Die meisten Delikte am Festival betreffen aber Diebstahl, aufgeschlitzte Zelte und Suchtgift.“ Rund 250 Delikte werden pro Festival erfahrungsgemäß angezeigt.
Polizei rät Besuchern, nichts im Zelt zu lassen
Die Polizei rät allen Festivalbesuchern, auf Laptops und teure Kameras zu verzichten.
Polizei-Oberst nach Tat zu ÖSTERREICH:
»Es sind zum Glück Einzelfälle, aber sie kommen leider vor«
ÖSTERREICH: Gibt es auf dem Festival erfahrungsgemäß mehrere Anzeigen wegen Vergewaltigungen?
Franz Bäuchler: Es sind zum Glück nur Einzelfälle, aber es kommt auch vor.
ÖSTERREICH: Wie viele Anzeigen werden pro Festival im Durchschnitt erstattet?
bäuchler: Rund 250.
Österreich: Welche Delikte treten am häufigsten auf?
bäuchler: An der Spitze liegen Diebstähle, gefolgt von aufgeschlitzten Zelten und Suchtgiftdelikten. Daher raten wir, teure Kameras und Laptops daheim zu lassen.