Mit einem Klick zum horizontalen Glück: Nach Elektronikgeräten und Büchern gibt es jetzt auch haufenweise willige Frauen im Online-Shop.
Bei Zuschlag Sex: Der neue Trend der Online-Erotikversteigerungen ist die aktuelle, verrückte und höchst umstrittene Variante der Kontaktaufnahme im Internet. Seit Herbst bietet ein deutsches Portal diesen Dienst auch in Österreich an – und hat schon etliche Nachahmer gefunden.
Pauschal-Angebot
Ein Auszug aus laufenden Auktionen: „Blondyhot“,
eine 30-Jährige aus dem Burgenland, ist noch bis 8. Dezember zu ersteigern
und bietet „attraktive Stunden zu zweit“. Derzeit streiten 22 Bieter um die
Gunst der Dame, der „Kaufpreis“ steht bei 321 Euro. „Traumfrau19“ aus Wien
gibt es sogar pauschal: Das „zurückhaltende, intelligente und niveauvolle
Schmuckstück“ offeriert sexuelle Zuneigung gleich für drei Tage am Stück.
Auktionsstartpreis: saftige 2.200 Euro. Aber es geht auch derber: „Shwani“
ist ab einem Euro zu haben und verzichtet „bei Sympathie“ gern aufs Kondom.
Der Star
„Ich bin keine Prostituierte“, versichert „Engeljasmin“,
die durch ausführliche Interviews zum heimlichen Star der heimischen Szene
aufgestiegen ist. Die flotte 41-Jährige aus dem Ländle dient sich in einer
Internet-Auktion „niveauvollen Herren“ als Begleiterin und Gespielin an.
Ihre Triebfeder: „Ich liebe die Leidenschaft, ich liebe die Sexualität, und
ich möchte sie ausleben.“ Aus Zeitnot sucht sie also Bekanntschaften online
und nimmt das Geld als angenehmen Nebeneffekt.
Jungfräulichkeit um 6.650 Euro
Die Auskunftsfreudigkeit der
Dame hat indes die Behörden auf den Plan gerufen. Die Vorarlberger Polizei
prüft jetzt, ob solche Angebote strafbar sind beziehungsweise ob Zuhälterei
oder Menschenhandel im Spiel sein könnten. In Deutschland sind die Auktionen
jedenfalls legal, dort hat zum Beispiel „Yasmina88“ ihre Jungfräulichkeit um
6.650 Euro an den Meistbietenden verloren. Eine Summe, von der
Frauenverwöhner „Wolfi028“ aus Wien nur träumen kann. Keine Dame will ihn –
nicht einmal zum Startpreis von 50 Cent.