Zustand kritisch
Friso: Tochter besucht Papa im Krankenbett
19.02.2012
Jetzt ermittelt Staatsanwalt: Der Zustand von Prinz Friso ist weiter kritisch.
Die niederländische Königin Beatrix und ihre Schwiegertochter Mabel sind am Montag wieder an der Innsbrucker Universitätsklinik eingetroffen, um den bei einem Lawinenabgang lebensgefährlich verletzten Prinz Johan Friso auf der Intensivstation zu besuchen. Begleitet wurden sie von der fünfjährigen Tochter des Verunglückten, Zaria, und Mabels Mutter.
Eine Sprecherin der niederländischen Regierung vor Ort verwies gegenüber der APA auf die offiziellen Statements zum Gesundheitszustand. Der Prinz sei "stabil", aber immer noch nicht außer Lebensgefahr, hatte es darin geheißen.
Die Angehörigen wählten am Montag einen Seiteneingang, um in das Chirurgiegebäude zu kommen. Auf eine Wagenauffahrt wie in den vergangenen Tagen wurde verzichtet.
Ermittlungen
Die Staatsanwälte hätten „Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ eingeleitet. Welche Rolle Moosbrugger - Opfer, Zeuge oder Beschuldigter - zugewiesen werde, sei noch nicht geklärt. Eine Einvernahmen war bislang nicht möglich, da der Hotelier immer noch unter einem schweren Schock steht.
Das Journalistenaufgebot in Innsbruck war etwas geringer als am Sonntag. Der Großteil der Reporter kam aus den Niederlanden. Zehn Kamerateams verfolgten die Ankunft der Angehörigen. Ein offizielles Bulletin der Innsbrucker Klinik gab es nicht. Die Verantwortlichen verwiesen diesbezüglich auf die niederländischen Stellen.
Familie weiter in Tirol
Die Familie - Königin Beatrix sowie Johan Frisos Brüder Willem-Alexander und Constantijn mit ihren Ehefrauen und Kindern - wohnt weiter in Lech. Kronprinz Willem-Alexander hatte seinen Bruder zuletzt am Sonntagabend in Innsbruck besucht.
Die Ärzte hatten von Anfang an erklärt, dass man erst nach einigen Tagen Klarheit darüber bekommen würde, ob Prinz Johan Friso bei dem Lawinenunglück Freitagmittag in Lech bleibende Schäden erlitten hat. Er war nach der Bergung aus den Schneemassen nach einem offenbaren Kreislaufstillstand reanimiert worden.
Die Ereignisse von Montag im Live-Ticker zum Nachlesen auf der nächsten Seite.
Nach dem Lawinen-Drama in Lech sind die Ärzte weiterhin besorgt um den Gesundheitszustand des verschütteten niederländischen Prinz Johan Friso. oe24 berichtete am Montag live.
18:29 Uhr: Das Medieninteresse aus den Niederlanden ist weiterhin hoch. Zahlreiche Reporterteams befinden sich noch vor Ort in Tirol.
17:23 Uhr: Derzeit gibt es nichts neues aus dem Krankenhaus in Innsbruck. Der Zustand von Friso ist nach wie vor stabil, aber außer Lebensgefahr ist er immer noch nicht.
16:12 Uhr: Aus Pietätsgründen wurde sogar das Fernsehnprogramm geändert. Nach dem Unfall von Prinz Friso verzichtete Veronica-TV darauf, die Filme "Cool Runnings" und "Snowfever" auszustrahlen.
15:57 Uhr: "Der Prinz war so oft in Lech, der weiß genau, was er macht", meint Michael Manhart, der als Geschäftsführer der Skilifte Lech für einen großen Teil des gesicherten Lecher Skigebiets die Verantwortung trägt.
15:39 Uhr: Immer noch werden via Twitter und im Internet hunderte Geneseungswünsche aus den Niederlanden an Prinz Johan-Friso gesendet.
14:43 Uhr: Beatrix, Mabel und Zaria haben nach Meldung von "De Telegraaf" das Krankenhaus wieder verlassen.
14:19 Uhr: Das Journalistenaufgebot in Innsbruck ist etwas geringer als am Sonntag. Der Großteil der Reporter ist aus den Niederlanden.
13.58 Uhr: Steirische Firma ist Weltmarktführer bei lebensrettenden Lawinen-Piepser >>>
13.37 Uhr: "Mit so einem Airbag komplett von einer Lawine verschüttet zu werden ist fast unmöglich. Zusätzlich dazu hat der Airbag eine grell-orange Farbe, was das Lawinen-Opfer für die Rettungsmannschaften leicht sichtbar macht", klärt Lawinen-Experte Rudi Mair auf.
13.33 Uhr: Lawinen-Airbags sind die einzigen Hilfsmittel die aktiv verhindern können, dass der Träger von den Schneemassen begraben wird. Sie erzeugen einen größeren Auftrieb, wodurch der Träger automatisch nahe der Oberfläche bleibt. Sie haben nur zwei Nachteile: Anders als z.B. im Auto, muss man sie im Notfall selbst aktivieren. Und: Sie sind mit einem Gewicht von circa 2 kg recht schwer und sperrig.
13.23 Uhr: Prinz Friso hatte keinen solchen Airbag, sondern nur einen Lawinen-Notsender am Körper. Dank diesem wusste Moosbrugger, den eine langjährige Freundschaft mit dem Prinzen verbindet, wo Friso vom Schnee begraben war.
13.19 Uhr: Wie das englischsprachige Webportal Austrian Times berichtet, soll Prinz Friso von seinem Begleiter Florian Moosbrugger noch vor Eintreffen der Rettungsmannschaften mit bloßen Händen aus den Schneemassen gegraben haben. Moosbrugger hatte sich selbst aus der Lawine befreien können - er war dank seines Lawinen-Airbags nahe der Oberfläche geblieben.
13.11 Uhr: Die niederländische Königin Beatrix und ihre Schwiegertochter Mabel sind am Montag wieder an der Innsbrucker Universitätsklinik eingetroffen, um den lebensgefährlich verletzten Prinz Johan Friso auf der Intensivstation zu besuchen. Sogar die kleine Zaria (5), Frisos Tochter, war dabei um ihrem Papa beizustehen.
13.06 Uhr: Kronprinz Willem-Alexander versucht trotz des Unglücks Normalität einkehren zu lassen. Er war auch heute mit seinen Kindern skifahren. Die Königsfamilie wohnt derzeit in einem eigenen Gebäudetrakt des Lecher Hotel "Post", in dem auch Prinz Friso vor dem Unglück gewohnt hatte.
12.51 Uhr: Ermittlungen starten diese Woche
Die Staatsanwälte hätten „Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ eingeleitet. Welche Rolle Moosbrugger - Opfer, Zeuge oder Beschuldigter - zugewiesen werde, sei noch nicht geklärt. Eine Einvernahmen war bislang nicht möglich, da der Hotelier immer noch unter einem schweren Schock steht.
12.45 Uhr: Ermittlungen starten diese Woche
Jetzt folgt der nächster Schritt in der Aufklärung des Lawinen-Dramas von Prinz Johan Friso: Wie vol.at berichten hat die Staatsanwaltschaft Feldkirch mit ihren Ermittlungen begonnen. Polizeisprecher Peter Ilko bestätigt, dass noch im Lauf dieser Woche der Begleiter von Prinz Friso - Hotelier Florian Moosbrugger (42) - befragt werden soll.
12:32 Uhr: Prinz Friso hatte wahnsinniges Glück so schnell gefunden zu werden, vor allem, da er - im Gegensatz zu seinem Begleiter - keinen Lawinen-Airbag bei sich getragen hatte.
12.14 Uhr: Alle Details über den Unglücksort: Hier wurde Prinz Friso verschüttet >>>
12.09 Uhr: VIDEO: Prinz Friso noch immer in Lebensgefahr
11.57 Uhr: Prinz hatte hundert Schutzengel
Einer der Helikopter sei in der Nähe gewesen. Zudem seien zwei der Skilehrer, die den Abgang beobachteten und rasch an Ort und Stelle waren, auch ausgebildete Bergretter. Die Ortsstelle Lech sei außerdem in Bereitschaft gewesen, weil Lawinenwarnstufe 4 herrschte. "So viel Glück ist aber selten", gab der Landesleiter zu bedenken.
11.40 Uhr: Prinz hatte hundert Schutzengel
Gebhard Barbisch, Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg, spricht über die Bergemaßnahmen nach dem Unglück: Die 20 Minuten bis zur Rettung von Prinz Friso aus den Schneemassen wären "eine äußerst gute Zeit, die nur glücklichen Umständen zu verdanken ist".
11.24 Uhr: Die Königliche Familie bedankt sich auf ihrer Homepage für all die Genesungswünsche die vom niederländischen Volk und der internationalen Gemeinschaft an sie gesendet wurden:
© www.koninklijkhuis.nl
11.11 Uhr: Alle Bilder vom Unglücks-Ort:
10.56 Uhr: Während sich die Welt um den verunglückten Prinz sorgt, klagt an anderer Stelle Michael Manhart von den Skiliften Lech frustriert, dass die Risikobereitschaft von Wintersportlern in den letzten Jahren stark gestiegen sei: Man habe offenbar den Respekt vor der Natur verloren. Erstklassige Informationen über die Lawinengefahr gebe es mehr als genug, manche der Wintersportler würden sich aber leider ignorant zeigen. "Was muss man noch tun?", fragte Manhart.
10.53 Uhr: Die Uniklinik Innsbruck - hier liegt Prinz Friso:
© Reuters
10.24 Uhr: Das Aufwecken des Königs-Sohnes aus dem künstlichen Tiefschlag ohne Nebenwirkungen sei extrem schwierig, so Thome weiter.
10.11 Uhr: Prinz Frisos Arzt Claudius Thome bestätigt: Friso hat keinen Schädelbruch erlitten, und auch sonst keine äußerlichen Verletzungen.
09.52 Uhr: Ende der Woche soll sich zeigen, ob der Prinz durch den Sauerstoffmangel bleibende Schäden davontragen wird.
09.41 Uhr: Bei Frisos aktuellem Zustand sei "alles möglich", sagen die Ärzte. Es heißt also weiter bangen um das Leben und die Genesung des niederländischen Prinzen.
09.30 Uhr: Frisos behandelnde Ärzte sind immer noch zurückhaltend bei Fragen nach dem Gesundheitszustand des Prinzen. Man wolle erst ein paar Tage abwarten, bevor man nähere Diagnosen veröffentlichen wolle.
09.20 Uhr: Prinz Friso war bei seiner Bergung aus den Schneemassen schon vollkommen unterkühlt. Seine Körpertemperatur war auf nur 33 Grad abgesunken.