Viele Raser

Fünf Verkehrstote am Pfingstwochenende

25.05.2010

Dies ist die niedrigste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1967.

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© dpa/dpaweb/dpa/A3462 Marcus Führer
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Fünf Menschen sind nach vorläufigen Angaben des Innenministeriums am Pfingstwochenende (Freitag bis Montag) auf Österreichs Straßen gestorben (2009: neun). Das ist gemeinsam mit 2008 und 1996 die niedrigste Opferzahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1967.

Die Polizei hatte am verlängerten Wochenende ihre Überwachungen verstärkt. Es wurden zahlreiche Raser (bis 245 km/h) und Alkolenker (bis knapp drei Promille) beanstandet.

3 Tote, 11 Verletzte in Tirol
Es war eines der blutigsten Wochenenden auf Tirols Straßen: Rettung und Sanitäter standen im Dauereinsatz. Die schwarze Serie begann am Samstag in Zirl mit einem Horrorunfall eines 41-jährigen Motorradfahrers: Ein deutscher Pkw-Lenker (60) nahm bei der Autobahnauffahrt Zirl-Ost dem Biker den Vorrang. Dadurch prallte der 41-Jährige gegen das Heck des Autos und stürzte: Auf dem Weg in die Innsbrucker Klinik starb der Mann an seinen schweren Verletzungen. Auch die Beifahrerin des Deutschen wurde schwer verletzt.

In Südtirol starben am Samstagvormittag ein 49-jähriger deutscher Motorradfahrer im Grödnertal und ein 45-jähriger Scooter-Fahrer aus Italien in Aldein.

Elf Verletzte.
Auch am Pfingstsonntag hatten die Notärzte keine ruhige Minute: Von den insgesamt sieben Verkehrsunfällen im ganzen Land waren ganze sechs mit Motorrad- bzw. Mopedbeteiligung. Besonders viele Verletzte gab es zwischen Imst und Nassereith: Ein 50-jähriger Brite war mit einer Motorradgruppe unterwegs, stürzte nach dem Überholen eines Pkws und blieb auf der Fahrbahn liegen. In Folge stürzten auch ein 33-jähriger Deutscher und ein 39-jähriger Engländer von ihren heißen Stühlen: Alle drei landeten schwer verletzt im Krankenhaus.

In Elbigenalp im Lechtal wollte ein 18-jähriger Pkw-Lenker abbiegen, als ein Motorradfahrer hinter ihm plötzlich zum Überholen ansetzte. Der 42-jährige Biker aus Vorarlberg krachte gegen den Wagen und wurde meterweit geschleudert. Der Vorarlberger wurde schwer verletzt nach Innsbruck geflogen.

Weitere schwere Unfälle mit Motorrädern und Verletzten passierten in Arzl, Kössen, Radfeld und Oberperfuß. Insgesamt wurden elf Verletzte gezählt.

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