6 Monate fix und mittlerweile 25 Monate auf Bewährung – jetzt muss Abuu S. ganz brav sein.
Das Urteil nach der Patricia-Prügelei (die per Handy gefilmt, ins Internet gestellt und von drei Millionen Usern gesehen wurde) erfolgte noch Mittwochabend:
Wie ÖSTERREICH berichtete, erhielt der 21-jährige Haupttäter Amirchan H., der Patricia mit dem finalen Schlag den Kiefer brach, acht Monate Haft. Er nahm das Urteil ebenso im Gerichtssaal an wie sein 16-jähriger Landsmann Abuu S., der es hierzulande mittlerweile zu einer kleinen berüchtigten Berühmtheit gebracht hat. Er bekam ein halbes Jahr Haft (plus 12 Monate auf Bewährung). Ein richterliches Geschenk, bedenkt man, dass der junge Angeklagte bereits 13 Monate bedingt wegen einer Raubserie angehäuft hat. Insgesamt hat Abuu jetzt 25 Monate auf Bewährung, die er neben dem halben Jahr ebenfalls absitzen müsste, falls er sich wieder etwas zuschulden kommen lässt.
Minister
Ermittlungen wegen einer weiteren Prügelei in Korneuburg und wegen gefährlicher Drohungen gegen den Außenminister auf Facebook laufen bereits. Dennoch ist sein Anwalt Wolfgang Blaschitz überzeugt, dass hier kein gröberes Ungemach auf seinen Mandanten zukommt: „Die angeblichen Drohungen haben Minister Kurz selbst nie erreicht.“ Und bei der Causa in Korneuburg sei nicht sicher, ob Abuu überhaupt dabei war. Blaschitz: „Für die jetzt anstehenden sechs Monate werde ich die Fußfessel beantragen.“
Ebenfalls ein halbes Jahr unbedingt hat Prügel-Komplizin Leonie ausgefasst. Ihrer Anwältin Daniela Schiesl-Müller ist das Urteil aber zu hoch: „Das Mädchen war bis jetzt unbescholten. Ich plane zu berufen.“
(kor)