Wochenlang rätselte die Kripo, wem 59.400 Euro gehören, die in einem Wald versteckt wurden. Jetzt wurde der spannende Fall gelöst.
Der Krimi um den Schatz im Wald ist gelöst: Mittwoch erkannten Steirer aus dem Bezirk Bruck/Mur auf einem Foto, das ÖSTERREICH mehrfach veröffentlicht hat, einen Bekannten.
Ermittler Karl Köck vom Landeskriminalamt Steiermark: „Der Mann heißt Franz Sch., ist 45 Jahre alt und ehemaliger Mitarbeiter einer Firma in der Stahlbranche. In seiner Position gewährte er Kunden ungewöhnlich hohe Rabatte – und bekam einen Teil des Geldes unter der Hand als sogenannte Kickback-Zahlung zurück“.
Verdacht.
Seit 2003 hat Franz Sch. satte 100.000 Eurio
eingesackt. Aber offenbar waren seine Manipulationen aufgefallen. Denn er
verlor vor kurzem seinen Job. Und als der 45-Jährige jetzt von einer
internen Kontrolle im Ex-Betrieb erfuhr, bekam er Angst – und versteckte das
Geld, das er noch hatte.
Falle.
Wie berichtet, begann die Jagd auf das Phantom am 27.
Mai. Unter einem Wurzelstock auf einer Alm bei Bruck haben damals zwei
Holzknechte einen Plastiksack mit 59.400 Euro entdeckt. Die beiden ehrlichen
Finder gaben das Vermögen bei der Polizei Niklasdorf ab. Und weil die
Ermittler dachten, das Geld könne aus Straftaten stammen, stellten sie eine
Fotofalle auf – mit Erfolg. Denn vergangene Woche wurde der hagere
Brillenträger geknipst, als er seinen Schatz verzweifelt suchte.
Franz Sch. wurde am Mittwoch von der Polizei abgeholt und den ganzen Tag einvernommen. Ermittler Köck: „Es ist geständig und wurde auf freiem Fuß angezeigt.“