Hitze & Regenfälle

Gelsen-Terror: Darum stechen sie jetzt so brutal

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Österreich droht eine Gelsenplage. Mit Umweltgiften verseuchte Blutsauger vermehren sich so schnell wie noch nie.

Die klimatischen Bedingungen sind prächtig – zumindest für Gelsen. Tropische Temperaturen, begleitet von heftigen Regenschauern schaffen ideale Voraussetzungen für eine hohe Population der lästigen Blutsauger. Insekten-Experte ­Julian Heiermann: „Sie haben sich in diesem Jahr in kurzer Zeit explosionsartig vermehrt. Das feucht-warme Wetter jetzt ist ideal.“

Gelsen-Attacke
In Österreich schwirren rund 40 verschiedene Gelsenarten angriffslustig herum. Am liebsten schlagen die Plagegeister in den Abendstunden zu. Nach einer Blutmahlzeit werden bis zu 300 Eier in Regentonnen, Gießkannen und Pfützen abgelegt – pro Gelse. Und bereits nach zehn Tagen schlüpft eine neue Generation: Bis zum Spätsommer ist daher mit einer Gelsen-Invasion zu rechnen.

Allergie
Die Folge von Stichen sind nicht nur juckende Dippeln, sondern heuer immer häufiger auch allergische Reaktionen. Dr. Jolanta Schmidt, Dermatologin am Wiener AKH, weiß die Erklärung: „Die Gelsen sind stärker mit Umweltgiften verseucht.“ Übrigens: Nur Weibchen stechen zu. Gelsen-Männchen bevorzugen vegetarische Kost.

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