53-Jährige hatte sich zwei Wochen vor Bluttat vom Angeklagten getrennt.
Ein 48-jähriger Mann ist am Donnerstagabend von einem Wiener Schwurgericht wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Mann hatte am 26. September 2016 in seiner Wohnung im Anton-Hölzl-Hof in Favoriten seine langjährige Lebensgefährtin getötet, indem er sie zunächst mit einem Kabel strangulierte und ihr anschließend mit zwei Messern 15 Stiche in den Brust- und Halsbereich versetzte.
Die 53-jährige Frau hatte sich zwei Wochen vor der Bluttat vom Angeklagten getrennt. Die Geschworenen entschieden mit 6:2 Stimmen im Sinn der Anklage. Bei der Strafbemessung wurden die bisherige Unbescholtenheit des Mannes und dessen Beitrag zur Wahrheitsfindung mildernd berücksichtigt. Erschwerend war allerdings die besonders brutale Vorgangsweise. "Es war auf gut Deutsch ein Blutbad, das Sie angerichtet haben. Ihr Vorsatz war auf die unbedingte Tötung ausgerichtet. Dafür kann es nur die Höchststrafe geben", stellte der vorsitzende Richter Georg Olschak in der Urteilsbegründung klar. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.