Zweiter Wurf in diesem Jahr - Vierlinge. Jungtiere wohlauf.
Im Tiergarten Schönbrunn sind erneut Gepardenbabys zur Welt gekommen. Nach dem Wurf der Geparden-Drillinge im April ist dies schon der zweite in diesem Jahr. "Als die Tierpfleger in der Früh gekommen sind, war der Nachwuchs da", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer Aussendung am Mittwoch. Die Tiere waren bereits am 4. Juli geboren worden.
Vier Junge brachte Gepardenmutter Farida zur Welt, drei sind wohlauf, ein Tier war von den Pflegern tot aufgefunden worden. Die Drillinge wiegen etwa ein halbes Kilogramm und haben ihre Augen laut Schratter noch geschlossen. Tiergartenbesucher bekommen den Nachwuchs noch nicht zu Gesicht. Damit das Muttertier die notwendige Ruhe hat, wurde der Bereich einstweilen abgesperrt.
Die drei im April geborenen Gepardenbabys mauserten sich schon zu Publikumslieblingen. Auch das Geschlecht wurde mittlerweile festgestellt, es handelt sich um zwei Männchen, die "Zulu" und "Sambesi" getauft wurden und ein Weibchen namens "Mali".
Insgesamt leben fünf erwachsene Geparde im Tiergarten Schönbrunn: die zwei Weibchen mit ihren Jungtieren, ein weiteres Weibchen und zwei Männchen. Vater des zweiten Wurfes ist Wapesi. Im Freiland machen sich die Männchen gleich nach der Paarung aus dem Staub. Auch Wapesi ist nicht an der Aufzucht der Jungtiere beteiligt.
Die Zucht von Geparden ist schwierig, im Tiergarten musste man 13 Jahre auf Nachwuchs bei dieser bedrohten Art warten. "Wir haben mehrere Gehege errichtet, damit die Männchen und Weibchen auch voneinander getrennt und außer Sichtweite gehalten werden können. So bleibt das Interesse füreinander aufrecht", erläuterte Schratter. Mit diesem "Trick" hat's letztlich gleich doppelt geklappt.