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Knalleffekt

Gequälte Bulldogge "Benjamin" - Besitzer festgenommen

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Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, wurde jener Wiener (38), der im Verdacht steht, den französischen Bulldoggen-Welpen "Benjamin" qequält, rasiert, getötet und im Müll entsorgt zu haben, festgenommen. Der Mann malträtierte auch seine Freundin, die eigene Mutter und zwei Spitals-Angestellte.

Wien. Der Fall des 38-jährigen mutmaßlichen Tierquälers aus Floridsdorf, der schon mehrere kleine Bulldoggen misshandelt haben soll - leider sprach ihn das Gericht im Vorjahr im Zweifel frei, als er eine davon vom 5. Stock vom Balkon in die Tief schmiss -, entsetzt Leser und Tierfreunde schon seit Wochen. Denn wieder hat er sich eine Welpe zugelegt und offenbar zu Tode gequält.

Wie die Plattform Hund-Such-Hilfe herausfand, soll der Mann den erst ein halbes Jahr alten Welpen "Benjamin" gequält, den Kopf geschoren und sogar die Schnurrhaare - die sogenannten Hundevibrissen - gestutzt bzw. amputiert haben - oe24 berichtete. Danach war "Benjamin" verschwunden. 

Das letzte Mal wurde der Bulldoggen-Welpe "Benjamin" am 27.5. am Vormittag gesehen. Auf Nachfrage, wo der Kleine, dem auch Drogen ins Futter gemischt worden sein sollen, geblieben sei, erklärte der Besitzer: „Den findest am Mistplatz".

Rasierte Bulldogge
© Hunde-Such-Hilfe Österrerich
× Rasierte Bulldogge

Frauen gewürgt - dann Randale im Spital

Dieser Umstand wurde der Wiener Polizei mitgeteilt und eine Anzeige wegen des Verdachts der Tierquälerei erstattet. Außerdem wurde nun bekannt, dass der Wiener (der seit dem Tod seines Vaters völlig von Sinnen ist) bereits am 14. Mai seine Ex-Lebensgefährtin aufgrund eines Streites gewürgt und in weiterer Folge verletzt haben soll. Es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Am 6.6.2024 soll der Verdächtige - für den die Unschuldsvermutung gilt - seine Mutter im Bereich des Gesichts verletzt haben. Daraufhin wurde der Mann zwangsweise auf die Psychiatrie gebracht, wo er am 10.6.2024 eine Mitarbeiterin in den Bauch boxte, einen Kollegen mit Fausthieben und Watschen attackierte.

Aufgrund einer Unzahl an Vorfällen und Vorwürfen, insbesondere wegen der bereits angezeigten Delikte (Körperverletzung und Tierquälerei), der diesbezüglich scheinbar steigenden Eskalation und der wahrscheinlichen Wiederholungsgefahr wurde die Festnahmeanordnung gegen den 38-Jährigen vollzogen. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Erhebungen laufen.

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