Tier-Drama in Wien

Gequälte und rasierte Bulldogge "Benjamin" tot!

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Wieder einen Hund auf dem Gewissen haben soll ein 37-Jähriger aus Floridsdorf. Tierschützer deuten das unfassbare Drama nur an: "Wir wollten in der Nacht noch die Müllverbrennung stoppen ..."

Wien. Es geht um den erst 6 Monate alten französischen Bulldoggen-Welpen "Benjamin" - oe24 berichtete über den Fall, den die Plattform Hunde-Such-Hilfe Österreich (HSH) vor einer Woche publik machte.

Demnach soll ein 37-jähriger psychisch schwer angeschlagener Wiener den kleinen Hund gequält, den Kopf geschoren und sogar die Schnurrhaare - die sogenannten Hundevibrissen - gestutzt bzw. amputiert haben. Danach war "Benjamin" verschwunden. Nachbarn und Tierschützer befürchteten das Schlimmste - zumal der Hundehalter amtsbekannt ist.

Freispruch im Zweifel - jetzt neue Ermittlungen

Erst im Herbst war er in Wien vor Gericht gestanden, weil er eine andere Bulldogge aus dem 5. Stock in den Tod geworfen haben soll. Der Angeklagte wurde aber im Zweifel freigesprochen. Seine Behauptung, der Hund wäre von selbst über ein nur ein Meter hohes Balkongeländer und somit in den Tod gesprungen, nachdem er sein Herrl gebissen habe, konnte nicht widerlegt werden.

Jetzt könnte - oder besser gesagt: sollte - der Mann, der angeblich bereits den dritten Bully in drei Jahren getötet haben soll, erneut wegen Tierquälerei vor Gericht landen. 

Drogen ins Hundefutter gemischt

Das letzte Mal wurde der Bulldoggen-Welpe Benjamin am 27.5. am Vormittag gesehen. Auf Nachfrage, wo der Kleine, dem er auch Drogen ins Futter gemischt haben soll, geblieben sei, soll der Besitzer erklärt haben: „Den findest am Mistplatz". Vor dem Wochenende posteten die Tierschützer noch, dass sie von "Herzen hoffen, dass Benjamin noch lebt" und dass das Landeskriminalamt in der Causa ermittelt. Jetzt gibt die Hunde-Such-Hilfe  bekannt, dass  sie "leider nicht mehr helfen konnte. R.I.P. süßer 'Benji'." Wir wollten in der Nacht noch die Müllverbrennung stoppen, aber zu spät ..."

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