Die Ermittler gehen nach der rätselhaften Messer-Mordattacke auf Monica S. (43) in Münchendorf von einer Beziehungstat aus. Wie immer, wenn ein Täter mit brachialer Gewalt auf Kopf und Hals seines Opfers einsticht. Die brutale Vorgehensweise ist in der Regel ein untrügerisches Indiz dafür, dass sich Opfer und Täter kennen.
„Wir ermitteln jetzt in alle Richtungen“ Wie berichtet, wurde die in Scheidung lebende Kindergartenhelferin am Samstag kurz vor 22 Uhr vor ihrem Haus niedergestochen. Als sie die Tür öffnen wollte, riss sie der Unbekannte zu Boden, drehte sie auf den Rücken und stach mit einem neun Zentimeter langen Messer wie von Sinnen auf sie ein. „Sei ruhig!“, forderte er sie auf, dann zerstörte er das Gesicht von Monica S.
Die Frau schrie dennoch um Hilfe. Ihre Tochter Jessica (18) hörte sie, rannte hinaus zu ihrer blutüberströmten Mutter. Dadurch rettete sie ihr das Leben, der Angreifer flüchtete.
Naturgemäß beleuchten die Ermittler zunächst das nähere Umfeld des Opfers. Ins Visier geriet der in Scheidung lebende Ehemann, für den die Unschuldsvermutung gilt. Er selbst kann es aber nicht gewesen sein – Monica S. hätte seine Stimme erkannt. „Auch sonst hat sich kein Verdacht erhärtet“, sagt Chefinspektor Leopold Etz: „Wir ermitteln jetzt in alle Richtungen, auch wenn ein versuchter Raubmord eher ausscheidet.“
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