Aufgrund von Zeugenhinweisen, Befragungen sowie umfangreicher Ermittlungen des LKA konnte ein 30-jähriger polnischer Staatsbürger als dringend tatverdächtig ermittelt werden. Das Opfer Peter S. und sein mutmaßlicher Mörder haben sich gekannt.
Drei Tage nachdem die Eltern von Peter S. (36) seine Leiche in seiner Wohnung in Itter, Tirol, entdeckt hatten, konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Es handelt sich um einen 30-jährigen Polen, Opfer und mutmaßlicher Täter sollen sich gekannt haben. Zuletzt soll es öfter zu Konflikten gekommen sein.
Motiv für die Tat unklar
Ein klassisches Geständnis legte der Mann bisher nicht ab. Dieser befinde sich generell in einem "psychisch auffälligen Zustand" und mache "etwas wirre Angaben". Deshalb gab es vorerst auch kein klares Motiv für die Tat. Seine Ausführungen würden aber "darauf schließen lassen, dass er der Täter ist", erklärte der Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr.
Der Pole war unter anderem aufgrund von Zeugenhinweisen und Befragungen ausgeforscht worden.
Die Leiche von Peter S. wurde am Halloween-Abend gefunden, sie dürfte schon ein bis zwei Tage in der Wohnung des Liftwartes gelegen sein. Sein Körper massive Gewalteinwirkung im Halsbereich auf. Eine Obduktion ergab Schnittverletzungen, bei der Tatwaffe dürfte es sich laut Staatsanwaltschaft um ein Messer handeln. Von dem mutmaßlichen Mörder fehlte nach der Bluttat jede Spur. Am Donnerstag wurde der Pole schließlich festgenommen.