Nach Favoriten

Gewalt-Eskalation - jetzt am Praterstern

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Die Gewalt unter jungen Migranten in Wien schwappt von einem Hotspot zum Nächsten: Nach dem Reumannplatz ging es Mittwochabend am Praterstern mit einer Brachial-Randale junger Syrer weiter, die mit "Gürtel-Peitschen" aufeinander losgingen.

Wien. Die heftigen Vorfälle in Favoriten - eine Messerattacke auf einen Grundwehrdiener beim Eissalon Tichy und tags darauf eine Messerstecherei beim Mäci, wo ein Syrer einen Afrikaner in den Brustkorb stach - sind noch nicht "verdaut", da kam es wieder nur einen Tag darauf und gerade einmal acht U-Bahn-Stationen vom Reumannplatz entfernt zur nächsten Eskalation der Gewalt unter jungen Zuwanderern.

Demnach wurden um Dienstagabend 19.45 Uhr Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau verständigt, dass es am Praterstern zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen war. Dabei sollen mehrere aufgebrachte Männer einen 23-jährigen Syrien mit ihren (Leder-)Gürteln, die sie aus den Hosen zogen und zu Peitschen umfunktionierten, angegriffen, verdroschen und sein Mobiltelefon geraubt haben. Davor soll allerdings auch das Opfer die Gruppe mit (s)einem Gürtel attackiert haben. Anschließend verließen alle Beteiligten der heftigen Spontan-Randale fluchtartig den Tatort - in Richtung Prater.

Praterstern

Vom Reumannplatz zum Praterstern sind es mit der U1 nur 8 Stationen. 

© APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
× Praterstern

Praterstern Polizei

Polizei fasste Täter im Nahbereich der S- und U-Bahn-Halle alle vier Beteiligten. 

© TZOe Deak
× Praterstern Polizei

Die alarmierten Beamten konnten im Zuge der Fahndung drei tatverdächtige Männer (23, 27, 28, allesamt aus Syrien) im Nahbereich des Tatortes, konkret: auf der anderen Seite des Kreisverkehr beim Szenelokal "Fluc" anhalten und wegen des Verdachts des Raubes vorläufig festnehmen. Bei den Personendurchsuchungen wurde das Mobiltelefon des überfallenen Landsmannes sichergestellt und dem Asylwerber zurückgegeben.

fluc

Festnahme vor Szenelokal im Bereich Praterstern an der Grenze zum Wurstelprater.

© wien.info

27-Jähriger ging auf Cops los - auch Opfer angezeigt

Bei der Amtshandlung wehrte sich ein 27-Jähriger gewaltsam gegen die Perlustrierung und wird daher neben des Verdachts des Raubes zusätzlich wegen des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt. Die drei Angreifer kamen daraufhin in polizeiliche Anhaltung. Ob die Justiz sie "übernimmt", ist noch fraglich.

Der 23-Jährige, dessen Handy im Mittelpunkt der Gewalteskalation stand, wurde wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung auf freiem Fuß angezeigt. Da er bei dem Gürtel-Peitschen-Konflikt eine Verletzung am Kopf erlitten hatte, wurde er durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht.
Die Vernehmungen aller Beteiligten stehen noch aus. 

 

 

 

 

 

 

 

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