Jungtier "Arusha" stolziert bereits durch das Wiener Gehege.
Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ist bereits rund 1,70 Meter hoch und bringt geschätzte 60 Kilogramm auf die Waage. Nach etwa 15 Monaten Tragzeit brachte Giraffendame Rita gestern, Montag, vor den Augen zahlreicher Besucher ihr erstes Jungtier zur Welt. Das Geschlecht des Babys ist noch unbekannt. Seine Pfleger gaben ihm aber bereits den Namen "Arusha".
"Da das Giraffenweibchen seine Jungen im Stehen zur Welt bringt, plumpst es bei der Geburt aus fast zwei Meter Höhe auf den Boden", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer Aussendung. Kurz nach seinem "Sturz ins Leben" unternahm Arusha auf zittrigen Beinen die ersten Stehversuche. Am Nachmittag stolzierte die Mini-Giraffe bereits trittsicher an der Seite ihrer Mutter durch die Anlage.
Seltene Rothschildgiraffen
Die Giraffenherde im Tiergarten zählt zu den seltenen Rothschildgiraffen. Diese Spezies ist in Afrika bereits selten geworden, in den Savannen gibt es nur noch rund 2.500 Tiere. Auf Schutz und Nachzucht dieser bedrohten Tierart wird daher besonders Wert gelegt. 2007 gab es in Schönbrunn den letzten Giraffennachwuchs.
Die Haltung von Giraffen hat laut Tiergarten eine lange Tradition und geht bereits auf das Jahr 1828 zurück. In diesem Jahr konnte in Wien das erste Mal eine Giraffe bestaunt werden. Sie war ein Geschenk des Vizekönigs von Ägypten an den österreichischen Kaiser in Wien.