Der mobilen Zollaufsicht von Landeck kam der Lexus GS 250 (Neuwert rund 40.000 Euro), der sich der Mautstelle St. Jakob am Arlberg näherte, gleich verdächtig vor. Am Steuer saß ein Pole, nach eigenen Angaben ein Hotelier, am Beifahrersitz seine Gattin mit selbigem Beruf.
Mit Unschuldsmiene gaben die beiden an, vom Italienurlaub über die Schweiz in die Heimat unterwegs zu sein. Die Frage, ob sie möglicherweise nennenswerte Vermögenswerte bei sich führten (ab 10.000 Euro ist eine EU-Anmeldepflicht vonnöten), verneinten die beiden Insassen kess.
Die Finanzfahnder ließen jedoch nicht locker und nahmen zuerst das Auto sowie hernach den Fahrer und seine Gattin unter die Lupe: Und tatsächlich hatte der Herr Hotelier in einer Bodybag unter dem Polo-Shirt, in seiner Lederjacke und in den Hosentaschen 20 Goldbarren versteckt.
20.000 Euro Strafe für Lederjacken-Pärchen Seine Frau hatte weitere 20 Goldbarren, ebenfalls in der Lederjacke – und in der Handtasche. Gesamtwert der Goldbarren zu je 100 Gramm waren 141.600 Euro. Dazu kamen 49.000 Euro in bar. Als Sicherheitsleistung wurde von dem Unternehmerpärchen ein Betrag von 19.500 Euro einkassiert. Der Akt wurde an die Finanzstrafbehörde Innsbruck weitergeleitet, die sich auch mit den zuständigen Behörden in Polen in Verbindung setzen werde, bestätigt das Finanzministerium.
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